Dienstag, 13. Dezember 2005

New York, New York

Ah, jetzt, ja! Eine Insel!

Lang hab ich es mir gewünscht, jetzt war es endlich so weit: Ein Trip in der Vorweihnachtszeit zum BIG APPLE, in die CITY THAT NEVER SLEEPS - nach NEW YORK.

Wie das so ist mit dem, was man sich so sehr wünscht: Wenn es denn passiert ist alles irgendwie anders als man sich das vorgestellt hat. Leider...

Nun, so schlimm war es auch nicht. Was hab ich auch erwartet?

Eine so große Stadt quillt natürlich über vor lauter Menschen. Da wird es auch mal eng.

Und dort sind die Temperaturen bekanntlich ähnlich wie hier. Nur auf einer Aussichtsplattform im 86. Stock wird aus winterlich kalt schonmal eisig-windig.

Und wenn man sich nicht richtig informiert (und die Reiseführer darüber leider nicht viel Auskunft geben), dann findet man auch die richtigen Stores nicht. Die mit den angeblich so unglaublich billigen Klamotten.

Aber man sieht auch Dinge, die man schon lange mal sehen wollte. Und das treibt einem auch gern mal das ein oder andere Tränchen ins Auge. Ok, auch auf dem Schiff bei der Rundfahrt um Manhatten Island war der Wind eisekalt und körperflüssigkeitaustreibend, aber als es uns an der Freiheitsstatue vorbeischipperte kamen zusätzlich ein paar echte Freudentränen dazu!

Nun mal meine Fazite für diejenigen, die aus den Erlebnissen und Fehlern anderer lernen wollen:

Gehe unbedingt auf das Empire State Building!
Vor allem: gehe früh (so 20-30 Minuten vor Plattformöffnung), damit du nicht ewig anstehst. Eine Info, die uns Stunden gespart hat (denn Marco Polo sei Dank wussten wir das schon vorher).
Die Aussicht ist jedenfalls gigantisch und sollte - alleine schon zur Orientierung - am Anfang jedes Trips stehen!

Kaufe dir eine Subway-Karte!
Laufen ist gesund, aber Manhatten ist größer als man denkt. Der Weg vom Empire State Building entlang der 5th Avenue ist interessant, aber wenn man am Central Park angekommen ist (den man ja nun wirklich schön zu Fuß durchwandern kann, vor allem, wenn es geschneit hat, aber man sollte die Strecken nicht unterschätzen!), dann ist man schon mal fertig. Und an der 5th Avenue gibt es nicht besonders viele Cafés für den Stop zwischendurch!!!
Ergo: Spätestens den Rückweg sollte man sich sparen, wenn man am nächsten Tag noch was genießen möchte!

Erkundige dich über "City Pass" und andere Sparaktionen!
Attraktionen in New York sind teuer. Wenn man sich drei Dinge angucken will, eventuell noch ein viertes, dann kann sich so ein Pass schon lohnen!

Lass dich nicht auf jeden Tour-Scheiss ein!
Kutsch-Tour durch den Central-Park gefällig? Nun, 1/2 Stunde durch einen winzigen vorderen Teil des Parks kostet $40. Offenbar gab es aber noch hübschere Kutschen mit besser angezogenen Kutschern (vermutlich auch nettere), die weiter fuhren. Dafür hätt ich dann wohl auch gern noch etwas Geld drauf gelegt, mich aber nicht so abgezockt gefühlt...

Lass dir für alles viel Zeit und lass dich nicht vom hektischen Treiben der Stadt antreiben!
Sonst hetzt du von A nach B und hast abends null Power und noch weniger Nerven übrig, um sowas zu genießen wie beleuchtete Weihnachtsbäume oder sonstige Weihnachtsdeko. Wenn du Pech hast, schaffst du es dort noch nicht mal mehr hin.

Erwarte am "Ground Zero" keine Trauer-Schauer!
Da ist ein großes Loch im Boden, das man eigentlich nur von innerhalb der umliegenden Gebäude genauer betrachten kann, denn der Bauzaun drumrum ist fast blickdicht.
Die Plakate und Schilder sind auf Zukunft getrimmt. Wie wird es mal aussehen, was wird man machen... Wenn man nie dort war, während die Türme noch da waren, kann man sich dumm suchen, bis man herausfindet, wie sie denn jetzt genau mal standen... Oder man findet's nie heraus...

Buche im Voraus!
Ob Musical oder ein Menü im Hard Rock Café. Von "geht nicht" bis "so lang will ich nicht warten" hat man leider nur lange Gesichter.
Allerdings spontane Abende im "Gotham Comedy Club" sind (unter der Woche zumindest) durchaus möglich und ebenso empfehlenswert. Wer braucht schon eine singende Christina Applegate? Pffft....

Kauf billigen Ramsch in Chinatown, aber geh feudal essen in Little Italy!
Bei den Asiaten weiß man ja nie, was man gerade verspeist, aber dafür haben die von allem Krams Plagiate, die man in Chinatown prima erwerben kann. Wobei der Weltreisende weiß, dass er die gleiche "Rolex" in Singapore für nochmal die Hälfte des Preises gibt.
An der richtigen Stelle abgebogen kommt man von Chinatown direkt nach Little Italy. Kulturschock der witzigen Sorte und somit absolut zu empfehlen. Vor allem kommen einem die Italiener nach den aufgedreht schreienden kleinen Asiaten richtig ruhig und gemütlich vor.
Such dir ein Restaurant und lass dich verwöhnen. Wenn du Glück hast, dann unterhalten dich die Kellner mit gegenseitigen Frotzeleien und das Essen ist auch noch richtig lecker.

Willst du shoppen? Informier dich genau wo!
Sonst rennst du durch diverse Straßenzüge und halb Soho und gibst irgendwann entnervt auf. Klar, die ein oder andere günstige Jeans kriegst du auch auf dem südlichen Broadway, aber die Outlet Stores, von denen alle reden, die müssen woanders sein.
Vor allem glaub nicht unbedingt deinem Reiseführer, wenn er etwas als Outlet Store betitelt. Es könnte ein verschwindend kleiner Second-Hand-Laden sein...

Geh in typisch amerikanische Restaurants in den Seitenstraßen!
Du könntest in einem kleinen Diner-ähnlichen Laden landen, wo du mit 2 anderen Pärchen ein U bildest und dein Tisch (wie ganz früher bei "Wetten dass...?" die Ratepulte) vor dir zugeklappt wird. Das ist schräg und auch wenn der Platz begrenzt ist - DAS bleibt dir in Erinnerung.

Einmal Pancakes, Bacon and Eggs zum Frühstück muss sein!
Und da empfehle ich "Naturally Tasty" an der 5th Avenue, Ecke 28th Street (wenn ich nicht irre). Alles schmeckt unfassbar lecker und der frisch gepresste O-Saft ist zwar wenig amerikanisch, dafür aber der Pusher für einen neuen Tag around town!

Fazit:
Doch, New York IST eine Reise wert. Besser geplant und mit mehr (brauchbaren) Infos vorab hätten wir es deutlich besser genießen können.

Aber Virgin fliegt ja noch öfter hin... Auch im Sommer...

Around the World | ramirez um 12:47h | 2 tickets | add a ticket?



Mittwoch, 2. November 2005

Irischer Katzenjammer

Es sollte ein ruhiges Wochenende zu zweit werden. Idealerweise in Irland, unserem Lieblingsland.

Also habe ich online ein Cottage gesucht - und gefunden. 3 Tage (bzw. Nächte) auf der Halbinsel Dingle. Abgeschieden, ruhig und mit einem atemberaubenden Blick auf den Atlantik.

Nun, wie immer kam es erstens anders und zweitens als man denkt.

Nach einem kurzen Abstecher in unsere Lieblingsgegend, den Burren, um die neue Gitarre meines Liebsten zu kaufen, die er das letzte Mal ärgerlicherweise nicht gekauft hatte, einem Besuch im Lieblingsrestaurant von mir und zwei meiner besten Freunde (dem "Monk's") in meiner Wahlheimat für 4-Wochen während meines Sommerkurses vor 3 Jahren - einem Dorf namens Ballyvaughan - und einer Übernachtung in einem örtlichen B&B ging es mit einem Umweg über Galway Richtung Süden ... zur Halbinsel Dingle.

Nach einer Autofahrt die ewig zu dauern schien waren wir endlich auf der Zielgeraden. Aber die Wegbeschreibung zum Cottage war nicht besonders genau und bei Dunkelheit (die auch in Irland zu dieser Jahreszeit recht früh einsetzt) eine Nerven-Zerreissprobe. Wäre mein Süßer nicht so ein geduldiger, verständnisvoller Mensch - es wäre DER Stoff für einen richtigen Beziehungskrach gewesen.

Nach viel Sucherei und nachdem wir den entsprechenden Abschnitt der kilometerlangen Straße zum x-ten Mal abgefahren sind, fanden wir dann auch endlich den richtigen Schotterweg und bald darauf das Cottage.

Dann die Enttäuschung des Tages: Das Wohnzimmer war wie aus einem Geisterfilm. Alte Möbel, die schon vor 20 Jahren auf den Sperrmüll gehört hätten. Es roch alt und vermodert. In den diversen Schlafzimmern standen uralte Betten, die an Krankenbetten aus dem vorigen Jahrhundert erinnerten. Und das kurz vor Halloween... Gruselig!

Die Küche und das Bad dagegen waren neu. Und sahen beruhigend gut gepflegt aus.

Trotzdem. Mein erster Impuls war: Weg hier! Aber es war spät und ich war müde, also blieben wir erstmal diese Nacht.

Am nächsten Tag saßen wir lange in der Küche. Aus dem großen Küchenfenster sahen wir den atemberaubenden Blick über den Atlantik. Hier hatte die Website absolut nicht übertrieben. Ich habe uns leckeres "Full Irish Breakfast" gekocht und wir haben lange am Küchentisch gesessen, gegessen, gelabert... Bei Tageslicht sah alles gar nicht so schlimm aus. Wir legten eine der Matratzen ins Wohnzimmer und machten es uns vor dem Fernseher gemütlich, spielten Scrabble und Tabu... Später gingen wir im Ort eine sehr gut essen. Nun sah es aus als würde das jetzt doch noch das ruhige, romantische Wochenende werden, das wir uns vorgestellt hatten.

Nur das mit dem Ausschlafen sollte nicht ganz klappen. Überraschenderweise war es nicht das superknarrende Bett, das uns weckte - es war das herzzerreißende Jammern eines kleinen Kätzchens.

Es war noch dunkel, als wir vor dem Haus (erreicht durch die Hintertür, denn das Schloss der Vordertür hatte sich verklemmt und ließ sich nicht mehr öffnen) nach dem kleinen Störenfried zu suchen begannen. Was sich als nicht einfach herausstellte, denn das kleine Fellknäuel spielte "hard to get".

Die Lösung war dann letztendlich ganz einfach: Nachdem mein persönlicher Handwerker das Schloss-Problem gelöst hatte, ließen wir einfach die Tür offen und irgendwann kam das kleine Wesen zusammen mit der Morgensonne von selbst zu uns.

Fortan war es völlig aus mit der Ruhe. Das kleine Wollknäuel hielt uns mit allem auf Trab, was so eine Handvoll Tier so auf Lager hat: Jammern, fressen, kuscheln, in die Ecke kacken... you name it. Bis die Müdigkeit es übermannte und es sich in die dickste Bettdecke einbuddelte, die es finden konnte. Eine Gelegenheit auch für die nicht ganz freiwilligen Katzenbabyeltern, den verlorenen Schlaf der Nacht nachzuholen. Praktischerweise hatte sich das Minikätzchen das große Bett für seinen Schlaf ausgesucht, also blieb für die zwei Menschen nur die schmale Matratze auf dem Wohnzimmerfußboden.

Frisch ausgeschlafen wollten wir uns später endlich etwas von der Insel ansehen, möglichst so lange die Sonne noch schien. Also haben wir das Kätzchen wieder nach draußen gebracht, in der Hoffnung, dass Mama-Katze es nun wiederfindet und mit nach Hause nimmt.

Stunden später, nach vielen Kilometern auf den engen, bergigen Straßen Dingles entlang der Atlantikküste, vielen Fotos auf Film und Chip, einer Möwenzeichnung und einem weiteren Besuch in einem Seafood-Restaurant (diesmal aufgrund einer Empfehlung im "Doyle's", die uns absolut nicht enttäuscht hat) sah es zuerst so aus, als habe klein Katzi tatsächlich den Weg zurück in Mamas Schoß gefunden. Aber weit gefehlt. Irgendwann war es wieder zu hören, das hell-dünne, wenngleich doch laute Rufen. Und es dauerte auch nicht lange, bis mein Herz wieder geschmolzen war, sich kleine Krallen an meinem Pulli zu meiner Schulter vorarbeiteten und sich ein kleines Gesicht wieder - non-stop schnurrend - in meine Halsbeuge, unter meine Haare drückte.

Die Nacht verbrachte die kleine wandelnde Sirene im warmen Bad, kuschelig in einem Nest aus Handtüchern. Eine Katzen-Poo-Auswaschaktion reichte vollkommen und eine Nacht ohne Schlaf auch.

Und dann war er schon da, der Morgen unserer Abreise. Und die Frage, die schon seit dem Abend in der Ecke lauerte, stand nun konfrontierend vor uns: Was machen wir mit dem Kätzchen, wenn sich in der Nachbarschaft niemand findet, der es wiederhaben will?

Alles überflüssige Sorgen, wie sich herausstellte. Mit dem kleinen Herzchen auf der Schulter klopfte ich bei den direkten Nachbarn. Denen gehörte zwar das kleine Wesen nicht, aber die Nachbarn gegenüber hätten doch so viele Katzen...

Und BINGO! Ein Opa und seine zwei Enkel hatten das kleine Kerlchen schon vermisst. Also habe ich die kleine Handvoll Fell mit Knopfaugen schnell abgegeben, mir den langen Abschied gespart um nicht noch Augenflüssigkeit zu verlieren und bin alleine zurück zum Cottage...

Der restliche Tag war noch sehr schön, auch wenn wir beide oft an das kleine flauschige Etwas denken mussten, dass wir doch in der kurzen Zeit sehr ins Herz geschlossen hatten. Entlang des Connor Pass' mit wundervollen Aussichten, ging es auf die lange Tour zurück nach Shannon, wo wir quasi in unserem Stamm-B&B den letzten Abend mit Cider, Cheddar-Cheese und Minstrels ausklingen ließen.

Als dann am nächsten Tag der Flieger in den Sonnenaufgang über den Wolken flog, wurde dieser einmalige Anblick von einem traurigen Gedanken getrübt:

Schon wieder vorbei, das Wochenende...

Around the World | ramirez um 23:34h | no ticket | add a ticket?



Samstag, 1. Oktober 2005

Cambridge

Eine Stadt voller History und Universities und vielen, vielen bunten Shops. Sehr gefaehrlich...

Heute war ich Schuhe kaufen. Musste dabei schmerzhaft feststellen, wie gross die Stadt ist, denn mein Guide hat mich zu Fuss zu den guenstigen Shops gefuehrt. Und ich bin doch so eine faule S... - aehm - Person.

Jedenfalls hat es sich gelohnt. Ich bin fuendig geworden. Zwei Paar hab ich mir zugelegt. Haha. Meine Kreditkarte kam nach fast 1 Jahr Abstinenz endlich mal wieder zum Einsatz.

Nur das mit dem Tippen ist wieder schwierig. Das z ist das y und umgekehrt, es gibt keine Umlaute und nur ein ss statt des sehr deutschen sz...

Anyway, morgen geht es nach Norwich. Mit meiner Freundin Jaime. Die wiederzusehen war (und ist noch) eine reine Freunde. Auch etwas, das mehr als ein Jahr her ist. Die habe ich naemlich in Neuseeland kennengelernt und wir sind 3 Wochen lang zusammen um die Suedinsel gehirscht.

Ja, im Moment liebe ich mein Leben.... Nur mein Suesser und meine Katze fehlen mir. In der Reihenfolge...

Around the World | ramirez um 21:31h | 3 tickets | add a ticket?



Mittwoch, 20. April 2005

Flughäfen

Ich liebe Flughäfen.

Eigentlich völlig bescheuert. Da wird alles geklaut, was man nicht ständig dicht an seinen Körper drückt, die Shops sind viel zu teuer (es sei denn, man fliegt „overseas“ und kann „duty free“ kaufen), ein Kaffee kostet so viel als wolle man ihn mit Goldeinlage statt Milch haben, es ist laut und hektisch und wenn man’s genau nimmt, ist es nichts weiter als ein großer Wartesaal – und ich steh ja nicht so auf warten.

Aber andersrum kann man sich da prima hinsetzen, in so ein Flughafen-Café (weil man da ja evtl. rauchen darf), schlürft ein dekadent teures Getränk (einmal kann man sich das wohl leisten) und beobachtet Menschen.

Am Fröhlichsten ist es in der Ankunftshalle.
Da kommt eine Tochter von ihrem Jahr in den USA zurück und wird mit großem Bahnhof, selbst gebastelten Schildern und tränenreichen Umarmungen empfangen.
Da laufen kleine Kinder kreischend der braun gebrannten Oma in die Arme, die während ihrer zwei Wochen in Spanien schmerzlich vermisst wurde.
Da drücken sich junge Menschen jeden Alters die Nase an der Glasscheibe platt, um den Blick auf den Liebsten oder die Liebste schon zu erhaschen, bevor er oder sie überhaupt an der Gepäckausgabe angekommen ist.

Aber auch die Gates haben ihren Reiz.
Vorne sind die großen Abschiedsszenen. „Mach’s gut“, „Wird nicht so braun“, „Vergiss die Sonnencreme nicht“, „Ruf an, wenn du da bist“…
Dazu tränenreiche Trennungen von Eltern, Kindern, Freunden oder anderen geliebten Menschen.
Und dann das geschäftige Treiben rund um die Shops. Man sieht sofort, wer Zeit hat und wer spät dran ist. Einige nervöse Hemden rennen auf und ab, etwas anders gepolte Menschen telefonieren erst noch mal ein wenig herum oder suchen sich einen sündhaft teuren Steh-Internet-Terminal zum Surfen.
Im Wartesaal noch ein Unterschied. Die leger gekleideten, fröhlichen Menschen, die in den Urlaub fliegen, bilden einen krassen Kontrast zu den Damen und Herren in Anzug und Kostüm und mit Aktenkoffer. Nur eine weitere Dienstreise. Gleichgültig lesen sie, was immer die gekaufte Zeitschrift oder der aufgeklappte Laptop her geben, während um sie herum die Kinder mitsamt ihren Eltern ungeduldig auf ihren Sitzen hin und her rutschen und ununterbrochen babbeln.

Darum mag ich Flughäfen. Sie sind fröhliche Orte, die Atmosphäre ist positiv.. Die Menschen sind entspannter, freundlicher. Darum bin ich gern dort.

Auch wenn sie nur verstärken, was ich eh dauerhaft in mir trage:

Fernweh…

Around the World | ramirez um 19:14h | no ticket | add a ticket?



Mittwoch, 1. Dezember 2004

Ganz viel Irland

Dank Frau PommesRot hab ich jetzt doch einen Adventskalender, und zwar einen über irische Weihnachten. Da sollen dann Rezepte und Bräuche drin sein.

Heut hatten sie eigentlich "nur" ein Gewinnspiel drin, und das bezog sich auf die Irlandtage nächstes Jahr und das find ich dann ja mal faszinierend:

26.2. - 4.3.2005
Die neuen Termine sind da!

Auch 2005 wird es wieder einen Irlandtag geben. Vom 26. Februar bis zum 4. März wird die Irland Information mit viel Musik, Spaß, Preisen und Reiseinformationen durch Deutschland touren.
Hier schon einmal vorab unsere Reiseroute und Veranstaltungsorte:
26.2.2005 - Hamburg: Kampnagel K6
27.2.2005 - Berlin: CEC Congress & Event Center, Tempelhof Airport
1.3.2005 - Frankfurt: Messe, Saal Harmonie
2.3.2005 - Essen: Zeche Zollverein, Halle 12
3.3.2005 - Düsseldorf: Stahlwerk
4.3.2005 - Köln: Theater am Tanzbrunnen


Das werd ich doch mal weiter verfolgen...

Around the World | ramirez um 12:51h | 8 tickets | add a ticket?



Donnerstag, 18. November 2004

Mit dem Auto durch Mittelerde

Nun gibt es endlich den nächsten Satz meiner unendlichen Menge von Fotos - eine kleine Auswahl speziell für den Blog, die einmal quer durch's Land führt.

Zunächst war ich auf der Nordinsel - Startpunkt: Auckland. Da gibt's aber nicht viel zu sehen, darum fang ich da an, wo es optisch interessant wurde.


Hobbiton lebt - Ein Blick aus Bilbos Haustür auf den Party Tree...


Die echte Geschichte des Landes wird in Rotorua sehr gepflegt - ein echtes Maori-Haus, von echten Maori-Nachfahren nach Tradition erbaut.


Am Ende des Regenbogens fand ich zwar leider kein Gold, aber das Foto ist ja auch nicht übel.


Wellington - Stadt mit Flair, tollen Hostels... und dem Flagschiff von Greenpeace im Hafen!

Mit der Fähre ging's dann zur Südinsel.


Nach einem schönen Tag im Abel Tasman National Park...


Auf dem Weg nach Greymouth.


Stürmische See nahe des Gletschers mit dem schönen Namen "Franz Josef".


Lake Wannaka


Die Pennisula nahe der sehr schottischen Stadt Dunedin


Die "Boulders" auf dem Weg nach Christchurch - Dracheneier in der See?


Whalewatching in Kaikoura - Teil 1: Dicker Wal beim Tauchgang.


Whalewatching in Kaikoura - Teil 2: Einer von vielen Delphinen!
(Ein unvergesslicher Trip und Teil der Fotos, die ich verloren glaubte...)

Und schon waren 2 geniale Wochen um und es ging zurück Richtung Auckland - nicht jedoch, ohne sich auf der Nordinsel noch ein paar Dinge anzusehen.


Kontrastprogramm: "Kiwi Culture Show" in Waitomo. Witzig und dabei sogar informativ.


Die Nordspitze Neuseelands.

Fazit:
Neuseeland im Winter ist so ar***kalt wie schön. Da will man gar nicht wissen, wie schön es dort im Sommer ist - sonst will man womöglich für immer bleiben....

Around the World | ramirez um 19:32h | 8 tickets | add a ticket?



Montag, 1. November 2004

Ab durch den Süden - USA in Bildern

Endlich sind die Bilder online - unfassbar aber wahr! Wahey!

Und damit es nicht zur totalen Reizüberflutung kommt, wird hier erstmal nur die USA eingestellt. Der Rest folgt dann in den kommenden Tagen. So stay tuned...


Innenhof des Hostels "Gram's Place" in Tampa Florida. Ein sehr uriges Örtchen für sich.


Das Teeservice, der Leuchter, die Uhr und das Biest - Disney MGM Studios, Disney World, Florida. Und wer hat jetzt den Grafen ermordet? Fräulein Ming? Herr Direktor Grün?...


Der gar nicht so weiße Hai, in dessen Hals so ziemlich jeder seinen Kopf stecken musste. Ich konnte mich beherrschen. Grade so. (Universal Studios, Florida)


Piraten auf Fluch-... pardon, Schatzsuche. Seaworld, Florida.


Die Partymeile im French Quarter. Wer noch nicht dort war ist selber Schuld! (New Orleans, Louisiana)


"Ich hab das große Loch gefunden!" (O-Ton ein Deutscher auf einer Harley bei Ankunft am Grand Canyon, Arizona)


Eins der vielen Hotel-Casinos in Las Vegas, Nevada. Hier: New York, New York. Hübsch von außen, aber von innen kann es mit dem "Ceasar's Palace" allerdings nicht annähernd konkurrieren!

Death Valley - Heiss, sandig, riesig
Death Valley, Nevada. Hält den Vize-Hitzerekord und wollte an diesem Tag auf Platz 1 - da bin ich mir sicher!


Impressionen aus San Francisco, California.


Kuriositäten vom "Walk of Fame", Hollywood, California.

Around the World | ramirez um 15:29h | 2 tickets | add a ticket?



Freitag, 6. August 2004

Kiwis - ueberall Kiwis!!!

Halloele!

Da bin ich mal wieder. Versuche mich erneut an einem Kurzreport, denn Internet kostet unterwegs ja GELD - das ist genau das, was mir momentan so durch die Finger rinnt, dass es schon angsteinfloessend ist.

Anyway. Ich war also in Neuseeland. Dem Land der Hobbitse, der Geysiere, der gewundenen Strassen - und der Kiwis. Alles ist hier Kiwi: Die Menschen, die Voegel (ohne Fluegel - darf man sowas eigentlich noch Vogel nennen? ist eigentlich mehr ein Federball mit Schnabel und 2 Fuessen...) und die Fruechte natuerlich. Sie sprechen komisch, sind aber sehr nett, die Menschen dort (nicht die Voegel). Und das Land ist einfach nur schoen. Und das sage ich, die ich im Winter da war! Wie mag es da nur im Sommer sein???

Zunaechst war ich also in Auckland. Witziges Hostel ("The Fat Camel") und gleich ein paar Jungs in meinem Dorm-Apartment kennengelernt. Mit einem hab ich mich so gut verstanden, dass uns Leute gefragt haben, ob wir zusammen reisen - da kannten wir uns grad 24 Stunden. Sehr witzig. Er ist dann irgendwann auf die Suedinsel geflogen, zu seiner Freundin. Aber man hat sich ja ein Handy zugelegt und kann in Kontakt bleiben...

Gleiches hab ich auch mit George gemacht, ein anderes Juengelchen aus dem gleichen Hostel. Englaender (o.g. Herr namens Jae ist Ami). Dann hab ich mir ein Auto gemietet und bin froehlich ueber die Nordinsel gegurkt. Bin in Hobbiton gewesen, dann in Rotorua bei den Geysieren und den Maoris, dann in Gisbourne in einen jungen Mann gerannt, den ich schon vom Grand Canyon kannte (klein ist die Welt), dann in Taupo ein Maedel wiedergetroffen, mit der ich in Rotorua grad mal 10 Minuten geredet hatte (Gayle) und die sich dann gefreut hat wie ein Kind mich wiederzusehen, durch sie ein anderes Maedel kennengelernt (Jaime) und die dann mit nach Wellington genommen, wo ich nun wieder in das Hostel eingecheckt habe, in dem George abgestiegen war. Koennen mir noch alle folgen?

In Wellington haben wir ein wenig halt gemacht und uns von Gayle verabschiedet, die nach Australien zurueck musste. Da plant man doch am Besten gleich mal das naechste Treffen, denn da will man ja auch noch hin... George und Jaime sind dann in meinem Auto mit mir auf die Suedinsel gefahren. Und in rekordverdaechtigen 2 Wochen haben wir fast die ganze Suedinsel umfahren. Inklusive einem kurzen Besuch des Abel Tasman und des Franz-Josef-Gletschers, dem Versuch, sich in Queenstown noch einige Herr-der-Ringe-Lokationen anzusehen und einem Besuch bei dem lieben Jae und seiner Freundin in Dunedin (Schottland-Town - da sieht alles aus wie in Schottland, sogar die Strassen sind benannt wie die in Edinburgh - nur ein Restaurant mit Namen "Octoberfest" passt nicht ganz ins Bild...).

In Christchurch habe ich dann George aus dem Wagen geworfen. Kleiner Scherz. Das war seine Endstation, er wollte da Arbeit suchen. Jaime und ich sind weiter nach Kaikoura zum Wale gucken. Auf dem Boot bin ich dann stumpf noch jemandem begegnet, den ich aus Flagstaff (also dem Grand Canyon) kannte. Dann hab ich Jaime in Blenheim abgesetzt, wo sie nun ihrerseits Arbeit finden wollte. Allein auf die (schweineteure) Faehre und in einer huebschen Nachtfahrt mit ein paar wenigen frostigen Stunden Schlaf im Auto bin ich dann bei den Waitomo Caves angekommen. Dort hab ich mir eine Gluehwuermchenhoehle angesehen und danach die "Kiwi Culture Show" - sehr interessant und lustig ist das Farmerleben, kann ich da nur sagen.

Auf dem Weg ins Northland (die Spitze oberhalb von Auckland) hab ich dann noch Sabrina aufgesammelt, eine Schweizerin, die ich aus Wellington kannte. Ein weiterer Rekord trieb uns innerhalb von 2 Tagen an die Nordspitze und wieder zurueck nach Auckland, wo ich nach 31 Tagen den kleinen silbernen Honda mit Links-Gangschaltung wieder abgegeben habe. Ein tapferes kleines Auto, das uns brav ueber 6303 km Kiwiland kutschiert hat!

Und dann - ja, dann sass ich im Flieger nach Melbourne, Australien. Und wie immer ist das eine Story fuer ein anderes Mal...

Bis in Baelde, Ihr Lieben
(heute ist das ein Gruss aus der waermenden Sonne Australiens!)

Around the World | ramirez um 11:36h | no ticket | add a ticket?



Freitag, 16. Juli 2004

Zwischenvermerk

Jaja, ich weiss, ich war nicht besonders oft hier in den letzten paar Wochen. Muss mich dafuer massig entschuldigen. Ist alles nicht so einfach.

Also hier ein kleiner Kurzreport:

Nach New Orleans war ich in Texas. San Antonio und El Paso. Beides nicht besonders aufregend. El Paso war okay, man konnte fuer 1 Tag kurz mal nach Mexiko rueberstratzen und ein wenig billig in Mittelamerika shoppen gehen. Ansonsten langweilig wie einer Waschmaschine beim Schleudern zuzugucken.

Dann ging's nach Albuquerque, wo auch nicht der Baer los war, wo ich aber in einem schnuckeligen Hostel untergebracht war und Freundschaften geschlossen habe. Santa Fe war wieder mehr zum Angucken weil alles Adobe Bauten. ALLES! Keine Ausnahmen!

Dann ging's nach Flagstaff und von da an wurd es richtig gut. Grand Canyon, eine Tour auf dem Pferderuecken durch Monument Valley, Sedona... Dazu ein sensationelles Hostel mit sensationellen Leuten (vor allem einem sehr abschreckend aussehenden Schotten, der sich als super Kumpel entpuppte und den Laden da in Schwung gebracht hat).

Next destination: Las Vegas. Ein paar Dollar in die Slot Machines gesteckt, ein paar mehr rausgeholt und davon eine Runde Burger im Burger King bezahlt. Also, eine Runde fuer mich, mehr war nicht drin. Viel beim Blackjack zugeguckt aber nie getraut zu spielen. Geld ist zu schnell einfach weg. Dafuer viele, viele bunte Bauten gesehen - Disney World fuer Erwachsene. Unfassbar, was die da hingesetzt haben. So viele Details, so viel Geld, so bunt... Dazu nette Leute im Hostel, einige nette Aktionen wie Party Busse, die den Strip rauf und runter fahren, und mein Geburtstag, gefeiert in einer Bar mit vielen von jungen Herren bezahlten Drinks. Dazu ist auch extra eine Freundin aufgetaucht, die ich in San Antonio kennengelernt habe und die mich anschliessend nach Death Valley und Yosemite National Park mitgenommen hat. Huebsch alles, sehr huebsch!

Got lucky, fand eine Mitfahrgelegenheit nach San Francisco. Wieder ein tolles Hostel mit vielen organisierten Events, wie einem Pub Crawl zum Beispiel, wegen dem ich mir fast den Alkohol abgewoehnt haette. Aber nur fast. Alcatraz gesehen, Cable Car gefahren, auf einem mexispanischen Karnival gewesen (Strassenfest sagt man daheim) ... lots of fun!

Shuttle nach L.A. genommen weils Budget schon ueberschritten war (wollte ja eigentlich ein Auto mieten und die Westkueste entlang fahren...) und in ein Hostel in Hollywood eingebucht, das leider eine superbillige Bar hatte. Flasche Bier fuer 1 Dollar... Sehr toedlich. Universal Studios begutachtet, im Chinese Theatre den neuen Harry Potter gesehen und in einem anderen Kino (in dem Robbie Williams ein und aus geht - ein schwedisches Paerchen hat ihn getroffen!!!) Shrek 2 gesehen (aber nicht Robbie... :'((( ). Dafuer aber Vin Diesel und Jason Isaaks und Marc Blucas gesehen auf dem roten Teppich vor der Premiere von "Riddick" (wir waren grad zufaellig in der Naehe des Kinos!). In einer sehr merkwuerdigen Fernsehaufzeichnung Publikum gewesen - und ansonsten nur gesoffen. Der dicke Kater kam ausgerechnet an dem Tag, an dem ich nach Neuseeland ausgeflogen bin.

Und diese Geschichte steht dann auf einem anderen Blatt, denn jetzt muss ich wirklich los. Man hat ja so seine Termine. Is ja nicht so, dass ich zum Spass hier bin, gell?!

Ich hoffe, das hat Euren Wissensdurst vorerst gestillt!

Viele liebe Gruesse an Euch alle - vom anderen Ende der Erdkugel, wo es etwas kalt und schaebbig ist!

Around the World | ramirez um 13:28h | 5 tickets | add a ticket?



Mittwoch, 5. Mai 2004

New Orleans - The Big Easy

Do you like Jazz?

Ich bin ja eigentlich kein grosser Jazz-Fan. Aber der Jazz gehoert zur Stadt wie die Biene zur Blume. (Netter Vergleich, gell?)

New Orleans ("Nu Orl'ns") ist eine Stadt in der es viel zu entdecken gibt. Das French Quarter und die Mississippi-Promenade am Tage (shoppen, Artisten und Kuenstlern zusehen, einfach chillen) und die beruehmte Bourbon Street des Nachts. Alle drehen voellig ab, Maedels liften ihre Shirts fuer billige Perlenketten und Musik droehnt aus jeder Kneipe - aus jeder 2. live. Waehrend der Festivals spielen ueberall Bands - in den Parks, auf der Promenade, auf der Strasse.

Aber auch Sightseeing ist angesagt. Touren werden massig angeboten - sogenannte "Walking Tours". Da muss man sich halt klar werden, was man will. Auf jeden Fall mit Tourguide sollte man sich den Friedhof
St. Louis Cemetery No.1
ansehen, wo das Grab von Voodoo-Queen Marie Laveaux ist und wo ein paar Szenen von Easy Rider gedreht wurden (leider ohne Erlaubnis und da die Szenen selbst wohl halb New Orleans aufgeregt haben duerfen dort keine Filme mehr gedreht werden). Nicht zu empfehlen ist die Tour durch den Garden District, zumindest nicht mit der Tour, die mir ans Herz gelegt wurde. Man kann sich das besser selbst angucken und Anne Rice zieht eh grad aus, also muss man auch nicht mehr unbedingt wissen, wo die so gehaust hat... Man verpasst damit zwar auch die Tour ueber die
Lafayette Cemetery
wo Lestats Grab steht (also das Grab, das Anne Rice als seines auserkoren hat, versteht sich), aber es gibt Schlimmeres. Viele Infos waehrend der Tour sind eh die selben wie in St. Louis No. 1.

Es gibt auch Ghost Touren oder Nachttouren mit dem Titel "Witchcraft and Wizardry", aber die hab ich leider verpasst - zu viel los im Hostel, zu viele Parties, zu viel Spass ohne Touren.

Das Hostel heisst uebrigens "India House" und ist sicherlich nicht das Sauberste (aber den deutschen Standard darf man hier eh nicht anlegen) aber es ist definitiv sehr lebendig, man lernt in null komma nix Leute kennen und hat eigentlich immer mehrere Optionen, was man grad machen moechte.

Und wenn man gern mal auf den Mississippi moechte - es gibt eine 5-Minuten-Faehre nach Algiers Point, die ist absolut gratis. Wer muss da noch auf einen teuren Schaufelraddampfer, wenn man auch so auf dem Mississippi den Sonnenuntergang geniessen kann?

Around the World | ramirez um 21:59h | 10 tickets | add a ticket?