Dienstag, 24. Juli 2007
One year ago...
Heute ist der kleine Mann 1 Jahr alt geworden.
Es bedeutet ihm vermutlich noch gar nichts. Aber Mama hat logischerweise kurz mal das Buch zur Seite gelegt und sinniert. Wie sie in den Kreissaal gekommen ist. Und wie der kleine Mann aussah, als sie ihn zuerst sah. Wie er zappelte und schrie und dann seelig einschlief als er endlich in ihren Armen lag...
Alles schon so verschwommene Bilder. Ich hätte ein Tagebuch führen sollen. Das hilft sich erinnern. Auch wenn die Einträge etwas Baby-Blues-lastig gewesen wären.
Naja, die küchenfaule Kindsmutter hat gerade 24 Muffins und einen Geburtstagskuchen gebacken. Später kommt die Familie und ein paar Freunde zum Kaffee. Und das Kind wird mit Geschenken überhäuft. Es werden viele Fotos geschossen und der Junge wird nicht wissen, wie ihm geschieht.
Leider kann der Papa nicht da sein. Darüber ist er selbst sehr traurig. Also gibt es am Wochenende nochmal Kuchen mit Papa und den Geschwistern. Geburtstagsoverload.
Das erste Geburtstagsgeschenk ist die Watschelente aus Holz, liebevoll handgemacht von Freunden. Die ist der Mama heute morgen beim Anbringen der Schiebestange vom Tisch geplumpst und prompt war der Schnabel abgebrochen. Der Holzleim stand ja eh da (für die Stange) und da musste das auch gleich geklebt werden. Wie traurig ist das wohl? Muttern schmeißt erstmal das allererste (und so superschöne) Geschenk kaputt!
*kopfschüttel* und *TräneausdemAugenwinkelwisch*
Es bedeutet ihm vermutlich noch gar nichts. Aber Mama hat logischerweise kurz mal das Buch zur Seite gelegt und sinniert. Wie sie in den Kreissaal gekommen ist. Und wie der kleine Mann aussah, als sie ihn zuerst sah. Wie er zappelte und schrie und dann seelig einschlief als er endlich in ihren Armen lag...
Alles schon so verschwommene Bilder. Ich hätte ein Tagebuch führen sollen. Das hilft sich erinnern. Auch wenn die Einträge etwas Baby-Blues-lastig gewesen wären.
Naja, die küchenfaule Kindsmutter hat gerade 24 Muffins und einen Geburtstagskuchen gebacken. Später kommt die Familie und ein paar Freunde zum Kaffee. Und das Kind wird mit Geschenken überhäuft. Es werden viele Fotos geschossen und der Junge wird nicht wissen, wie ihm geschieht.
Leider kann der Papa nicht da sein. Darüber ist er selbst sehr traurig. Also gibt es am Wochenende nochmal Kuchen mit Papa und den Geschwistern. Geburtstagsoverload.
Das erste Geburtstagsgeschenk ist die Watschelente aus Holz, liebevoll handgemacht von Freunden. Die ist der Mama heute morgen beim Anbringen der Schiebestange vom Tisch geplumpst und prompt war der Schnabel abgebrochen. Der Holzleim stand ja eh da (für die Stange) und da musste das auch gleich geklebt werden. Wie traurig ist das wohl? Muttern schmeißt erstmal das allererste (und so superschöne) Geschenk kaputt!
*kopfschüttel* und *TräneausdemAugenwinkelwisch*
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sebi2,
Dienstag, 24. Juli 2007, 13:06
Herzlichen Glückwunsch!
c17h19no3,
Dienstag, 24. Juli 2007, 13:14
na dann erstmal glückwunsch, du kleiner racker, mach mal der mama keinen ärger und werde schnell groß und schlau und hübsch! ;)
wie ist das denn so für die paar-beziehung/ehe, wenn das kleine noch so ganz "frisch" ist? sie schreiben da was von baby-blues - ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht konfliktlos und always-happy vor sich geht, wenn frau und mann plötzlich mama und papa werden... das hält mich u.a. auch davon ab, sowas wie eine familie zu wünschen und zu planen.
wie ist das denn so für die paar-beziehung/ehe, wenn das kleine noch so ganz "frisch" ist? sie schreiben da was von baby-blues - ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht konfliktlos und always-happy vor sich geht, wenn frau und mann plötzlich mama und papa werden... das hält mich u.a. auch davon ab, sowas wie eine familie zu wünschen und zu planen.
ramirez,
Donnerstag, 26. Juli 2007, 10:38
Vielen Dank für die guten Wünsche. Bisher hält sich das mit dem Ärger noch in Grenzen - das kommt bestimmt noch. ;o)
Was das Mama und Papa werden betrifft habe ich sicherlich die blödeste Kombination erwischt. Papa ist ja schon Papa (mehrfach) und voll versiert - das macht es schwierig das Ganze als Paar zu genießen. Das ist vermutlich viel einfacher, wenn beide frisch in die neue Situation gehen. Ich habe allerdings auch davon gehört, dass frische Mütter schon mal sehr Kind-fokussiert sind. Das ist ungesund für die Beziehung und gerade Frau muss ein wenig darauf aufpassen, den Mann auch nicht zu vergessen. Einbinden heißt die Devise und das fällt nicht leicht, weilman Frau es den Herren leider nicht wirklich zutraut. Wollen muss er natürlich, der Herr Papa. Und vor allem darf er nicht so tun, als wär das alles ein Zuckerschlecken. Er muss schon ein gewisses Maß an Verständnis aufbringen, dass auch die Nerven von Frischmüttern nicht endlos dehnbar sind. Da ist oftmals auch seine Hilfe gefragt - und sei es "nur" die breite Schulter zum mal ausjammern!
Klar verändert ein Kind die Beziehung. Man ist viel mehr gebunden, kann nicht mal einfach abends so essen gehen oder gar ins Kino. Der Tagesablauf wird vom Kind bestimmt und das nervt manchmal, da mache man sich nichts vor. Aber man gewöhnt sich dran und wenn man (vor allem Frau) sich davon nicht bremsen lassen will, dann geht das auch. Es bringt ein gewisses Maß an Organisation mit sich - man meint manchmal, man hätte Gepäck für zwei Wochen Urlaub mit, wenn man nur mal woanders übernachtet - aber auch das geht irgendwann fast von selbst.
Der Fokus ändert sich. Vor allem der der erziehenden Person (meistens dann ja doch die Frau Mama). Da kann man sich vornehmen was man will - es wird doch in jedem Gespräch das Kind vorkommen. Wobei man sicherlich darauf achten kann, dass das nicht alles ist, was man im Kopf hat. Aber es wird definitiv "center of attention" sein.
Ein Kind ist eine Entscheidung, die man nicht leichtfertig treffen sollte. Aber wenn die Beziehung fest genug und man sich über gewisse Dinge klar ist, dann sollte man sich nicht abschrecken lassen. Sofern man denn wirklich ein Kind will...
(Der Baby-Blues ist ja eine temporäre Sache - und mein Herzallerliebster war genau da sehr, sehr herzallerliebst!)
Was das Mama und Papa werden betrifft habe ich sicherlich die blödeste Kombination erwischt. Papa ist ja schon Papa (mehrfach) und voll versiert - das macht es schwierig das Ganze als Paar zu genießen. Das ist vermutlich viel einfacher, wenn beide frisch in die neue Situation gehen. Ich habe allerdings auch davon gehört, dass frische Mütter schon mal sehr Kind-fokussiert sind. Das ist ungesund für die Beziehung und gerade Frau muss ein wenig darauf aufpassen, den Mann auch nicht zu vergessen. Einbinden heißt die Devise und das fällt nicht leicht, weil
Klar verändert ein Kind die Beziehung. Man ist viel mehr gebunden, kann nicht mal einfach abends so essen gehen oder gar ins Kino. Der Tagesablauf wird vom Kind bestimmt und das nervt manchmal, da mache man sich nichts vor. Aber man gewöhnt sich dran und wenn man (vor allem Frau) sich davon nicht bremsen lassen will, dann geht das auch. Es bringt ein gewisses Maß an Organisation mit sich - man meint manchmal, man hätte Gepäck für zwei Wochen Urlaub mit, wenn man nur mal woanders übernachtet - aber auch das geht irgendwann fast von selbst.
Der Fokus ändert sich. Vor allem der der erziehenden Person (meistens dann ja doch die Frau Mama). Da kann man sich vornehmen was man will - es wird doch in jedem Gespräch das Kind vorkommen. Wobei man sicherlich darauf achten kann, dass das nicht alles ist, was man im Kopf hat. Aber es wird definitiv "center of attention" sein.
Ein Kind ist eine Entscheidung, die man nicht leichtfertig treffen sollte. Aber wenn die Beziehung fest genug und man sich über gewisse Dinge klar ist, dann sollte man sich nicht abschrecken lassen. Sofern man denn wirklich ein Kind will...
(Der Baby-Blues ist ja eine temporäre Sache - und mein Herzallerliebster war genau da sehr, sehr herzallerliebst!)
sid,
Donnerstag, 26. Juli 2007, 14:13
Herrje, ist das schon ein Jahr her?
Dabei hab ich noch immer keine wunden Stellen vom Faultierdasein *grübel* Alles Gute Ihnen Beiden, weil Sie ja den schwersten Part dabei hatten, nicht wahr : )
Daß der Herzallerliebste noch paar Kinderchens hat, seh ich als Vorteil. Der ist schon geeicht und flippert net wegen eines jeden *pfscht* aus und rennt zum Doktor ; )
Und wo die Liebe hinfällt... da ist eh kein Kraut dagegen gewachsen ; )
Dabei hab ich noch immer keine wunden Stellen vom Faultierdasein *grübel* Alles Gute Ihnen Beiden, weil Sie ja den schwersten Part dabei hatten, nicht wahr : )
Daß der Herzallerliebste noch paar Kinderchens hat, seh ich als Vorteil. Der ist schon geeicht und flippert net wegen eines jeden *pfscht* aus und rennt zum Doktor ; )
Und wo die Liebe hinfällt... da ist eh kein Kraut dagegen gewachsen ; )
c17h19no3,
Montag, 30. Juli 2007, 12:40
danke für die lange antwort, so ähnlich habe ich mir das aber vorgestellt... ich glaube, ich möchte den fokus noch ein paar jahre allein auf dem mann lassen. ich möchte auch nicht seine aufmerksamkeit teilen müssen (ich bin selber noch recht gern kind ;)). naja. mit 26 muss ich mich ja noch nicht festlegen. allerdings möchte mein schatz unheimlich gern ein kind. das ist so ein dilemma.
ramirez,
Mittwoch, 1. August 2007, 09:54
Nun ja, du bist aber diejenige, die das Kind großziehen muss, also solltest du auch die Entscheidung treffen ob und wann.
Bei zwei Freunden von mir war das ähnlich (an dieser Stelle ein *wink*, ich weiß sie liest mit...): Sie war sich nie sicher, ob sie überhaupt Kinder will. Der richtige Zeitpunkt schien nicht zu kommen. Er hat zwar immer Kinder haben wollen, hat aber gewartet. Er war sich immer bewusst, dass sie sich auch hätte total dagegen entscheiden können. Und er hat das akzeptiert. Nicht er trifft die Entscheidung sondern sie.
Jetzt bekommt sie ein Baby. Das Warten hat sich gelohnt. Und ich freu mich sehr für die beiden. Ich bin mir sicher, so ein "gut überlegtes" Kind hat ein deutlich schöneres Zuhause als eins, das man mehr wegen des Druckes von außen bekommen hat.
26... Mensch, da haste noch Zeit. Locker 9 Jahre. Mit 35 biste erst eine "Risikoschwangerschaft". Und irgendwann wirst du dich schlicht fragen: Will ich mein Leben ohne Kind verbringen? Wenn die Antwort darauf "Nein" ist, dann kommt auch irgendwann der Punkt, wo du dir sagst, du solltest dann langsam mal anfangen. (Der kommt aber erst weiter in die 30 hinein, keine Sorge!)
Bei zwei Freunden von mir war das ähnlich (an dieser Stelle ein *wink*, ich weiß sie liest mit...): Sie war sich nie sicher, ob sie überhaupt Kinder will. Der richtige Zeitpunkt schien nicht zu kommen. Er hat zwar immer Kinder haben wollen, hat aber gewartet. Er war sich immer bewusst, dass sie sich auch hätte total dagegen entscheiden können. Und er hat das akzeptiert. Nicht er trifft die Entscheidung sondern sie.
Jetzt bekommt sie ein Baby. Das Warten hat sich gelohnt. Und ich freu mich sehr für die beiden. Ich bin mir sicher, so ein "gut überlegtes" Kind hat ein deutlich schöneres Zuhause als eins, das man mehr wegen des Druckes von außen bekommen hat.
26... Mensch, da haste noch Zeit. Locker 9 Jahre. Mit 35 biste erst eine "Risikoschwangerschaft". Und irgendwann wirst du dich schlicht fragen: Will ich mein Leben ohne Kind verbringen? Wenn die Antwort darauf "Nein" ist, dann kommt auch irgendwann der Punkt, wo du dir sagst, du solltest dann langsam mal anfangen. (Der kommt aber erst weiter in die 30 hinein, keine Sorge!)