Samstag, 7. Juli 2007

Independence Day

Heute bin ich nicht im Taunus. Ich bin daheim geblieben, weil ich mit einer Freundin auf den Afrikanischen Markt in OS möchte.

Mein Herzallerliebster findet das OK (wenngleich das auch schon mal anders klang, aber dass nur Frauen Gemütsschwankungen haben halte ich eh für ein Gerücht). Er ist froh, wenn ich mal wieder was für mich mache. Sagt er.

Nun ist er allein auf dem Bau. Hat allein im Wohnwagen genächtigt und fährt heut abend allein zu mir hoch.

Es fühlt sich an, als müsste ich eigentlich bei ihm sein. Das Wetter scheint eh besch*** zu bleiben. Und ich weiß gar nicht, was ich an einem Samstagmorgen so allein mit dem Kind hier daheim anfangen soll. Ich werde also gleich mal etwas aufräumen und saubermachen, denke ich.

Andersrum will ich aber gar nicht da sein. Auf dem Bau ist heute herzallerliebstenfamilärer Massenauflauf, weil die Terrasse betoniert wird (für die WZ-Erweiterung) und da müssen noch Eisen gebogen werden und der Betonmischer kommt... Alles laut und ich (weil ja mit Kind) hab dazwischen eh nix verloren. Ich hätt also mal wieder die Wahl gehabt zwischen allein mit Kind durch die Walachei gurken oder im Wohnwagen mein Dasein fristen. Okay, ich hätte durchaus Futter für die Mannschaft besorgen können. Kochen mit den Mitteln im Wohnwagen wär aber eh nicht drin gewesen.

Es fühlt sich also alles irgendwie unrichtig an. Ich muss mich wohl erst wieder dran gewöhnen, an so einen Tag auf Freiheitsfüssen. Was eigentlich schon an sich ein Armutszeugnis ist, wenn man bedenkt, wie ich mal drauf war...

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