Mir wurde heute ein kleines, braunes und vor allem fast blondgesonntes Etwas überreicht, das sich in meine Arme schmiss und laut "Mamaaa!" rief.

So eine Woche getrennt lohnt sich fast ein klein wenig, wenn man am Ende solche Momente erlebt.

Ach, is dat schöööön!

Die Wohnung ist der KNALLER! Altbau, Dielenfußboden in fast allen zimmern, schöne alte Blumenfliesen in Flur und Küche, Zimmergrößen perfekt, Garten superschön, Lage 1a. Kurz: Ein Traum in Tüten!

Jetzt muss ich sie "nur noch" kriegen... Meine Nerven tanzen Mambo....

Und heimkommen muss ich heut auch noch. Freundlicherweise enden dieses Wochenende die hessischen Ferien, ich befürchte also, dass ich besser über Land fahren sollte. Hasse ich ja, aber lieber dengeln als rumstehen.

Das Bücherregal ist fast leer - die vierte Bücherkiste ist leider durch vorangegangene Umzüge lädiert und muss wohl das Zeitliche segnen. Leider damit auch ersetzt werden... Münchhausen hat am Freitag noch Kisten angeboten, das werd ich wohl mal annehmen. Die Hälfte davon kommt vermutlich eh aus unserem gemeinsamen Umzug. Das sind genial-stabile Kisten.

Heut hab ich aber erstmal die lang gehortete Babyschale in Kommission gegeben und ebay mit Zeitschriften gefüttert. Habe beschlossen, morgen wandert das Bastelmaterial in die Quarantäne, dafür hab ich eh grad keine Zeit.

Ziel der Woche ist noch das Durchsortieren all meiner Unterlagen (und natürlich das Verpacken der selbigen).

Das Ganze wird nun doch etwas eng, weil sich ein Besichtigungstermin innerhalb der Woche dazwischendrängelt, wegen dem ich jetzt vermutlich meine ganze Woche umschmeiße. Aber was wär das Leben ohne richtige Aufgaben?

Bekanntermaßen habe ich letzte Woche telefonisch eine Wohnung gemietet - fest zugesagt, mit Absprache der Kautionsübergabe am gestrigen Samstag.

Nun, wo immer diese Leute herkommen, da gelten jedenfalls mündliche Absprachen nichts, wie es scheint, denn als ich gestern meinen Teil einhalten wollte, da war die Wohnung bereits an jemand anderen vermietet. Jemanden, der unglaubliche 3 Stunden zuvor die Kaution bar auf den Tisch gelegt hat.

Zunächst war das ein Schock. Unfassbar. Unglaublich. Ich war ziemlich sauer, desillusioniert, traurig.

Im Nachhinein stellte sich heraus: die Vermieter haben schon einen gewissen Ruf und überhaupt ist das Haus, in dem sich die Wohnung befindet, eher der Schandfleck der Straße (ich konnte natürlich nicht umhin, mal vorbei zu laufen). Also, auch wenn die Wohnung eine völlig ideale Lage hat, wäre sie ein ziemlicher Kompromiss gewesen. Nicht zuletzt auch, da sie komplett zu renovieren war.

Es gibt also Upsides. Bleibt mir nur noch, die richtige Wohnung zu finden. *seufz* Ärmel hoch und wieder in den Ring!