Heute hat mein Vater mir freudestrahlend erzählt, dass er ganz zufällig auf eine Website mit interessantem Namen gestossen sei. Sie hieße "Ramires Vieles". Sekunden später ging mir auf, über welche Seite er redet. War aber leider nicht so pfiffig, ihm zu verschweigen, dass es ich dabei tatsächlich um mein Werk handelt (ich sollte hier erwähnen, dass "Ramirez" nicht erst seit letztem Jahr mein Nick ist und er ihn kennt). Manchmal wünschte ich, ich wäre etwas geistesgegenwärtiger, wenn ich von derartigen Nachrichten überrumpelt werde.

Ich habe ihm (hoffentlich erfolgreich) klar gemacht, dass es sich um ein online-Tagebuch handelt, das er bitte nicht lesen solle. Seine Frage: "Ein Tagebuch? Aber das kann doch im Internet jeder lesen!" Nicht ganz dumm, die Frage. "Ja, Leute, die ich nicht kenne - das ist ja der Witz!"

Ob er jetzt hier weiterliest (in dem Fall: Hallo Dad, für alles Weitere bist Du selbst verantwortlich!!! Ich würd's mir nochmal überlegen!!!) oder nicht, werden wir sehen. In jedem Fall war "zufällig" sicher weniger über google als über den Verlauf, den ich nicht gelöscht habe. Und wenn ich das jetzt immer artig tue, dann besteht die Chance, dass er dies hier nicht wiederfindet.

Wenn Ihr also demnächst mal eine Woche oder länger nichts von mir hört, dann bin ich vermutlich heimatlos und penne in meinem Auto....

Was veranlasst einen Menschen, sich so einen (so hässlich wie peinlichen) Aufkleber auf's Auto zu kleben?

Denkt er wirklich, dass ihm dann weniger Unfälle passieren?
Würde das nicht implizieren, dass alle Nichtväter/Nichtmütter mit Freude und Vorsatz Unfälle bauen. Frei nach dem Motto: "Ach nee, da is'n Baby drin, dem fahr ich jetzt besser mal nicht hinten drauf!"
Warum dann nicht auch einen Kleber auf die Motorhaube und vor allem die Türen kleben?

Vielleicht ist es aber auch nur der elterliche Stolz: "Stammhalter produziert, Beweis im Gefährt!"

Ich persönlich würde meinen Wagen jedenfalls nicht für viel Geld mit diesen Klebern verschandeln. Mit oder ohne Baby.

Gegenstück zu "Baby an Bord" - Aufkleber, die Humor beweisen (alle vom selben Auto):

"Fühl Dich sicher:
Schlaf mit einem Feuerwehrmann!"

"Feuerwehr ? wir machen auch Hausbesuche!"

"Alle rennen raus ? wir gehen rein!"

Die Frage nach der Berufswahl des Fahrers erübrigt sich wohl...

Nach längerer Abstinenz von diesen heiligen Seiten will ich mich jetzt doch auch mal zum Bloggertreffen äußern, das vergangenen Samstag stattfand. (Muss gleich noch gucken gehen, was der Rest der Bagage so geschrieben hat - vielleicht hätt ich das vorher tun sollen???)

Teil 1: Der Weihnachtsmarkt
Wie schon im letzten Jahr haben wir uns zunächst auf dem
Frankfurter Weihnachtsmarkt getroffen. Frau Stormstrider (bei der ich mich bei dieser Gelegenheit gleich nochmal für die erneute und ausgiebige Gastfreundschaft bedanke), Frau Crossroads (der ich auf ewig für ein gewisses Video-Tape dankbar sein werde), Herrn Bronski und Herrn Outrage kannte ich ja schon, wobei ich mich natürlich über das Wiedersehen sehr gefreut habe. Das ganze Veranstaltung hatte, dank dieser Konstellation, schon fast Revival-Charakter. Nur Herr Wollmilcheber hat uns dazu natürlich schmerzlich gefehlt.
Stattdessen gab es aber "Frischfleisch" in Gestalt von Frau Kopfherz und Frau Monolog, die beide eine Bereicherung für unser kleines Grüppchen waren. Vor allem habe ich mich natürlich speziell gefreut, Frau Monolog endlich kennengelernt zu haben, die mich ja schon seit meinen ersten Blogger-Tagen begleitet. Leider habe ich es nicht besonders gut geschafft, mich von den Gesprächen meiner "Stammcrew" zu lösen und mit ihr ausgiebig zu quatschen, was ich schon sehr bedauere. Ich hoffe also darauf, dies bei meinem nächsten Besuch in Kölle nachholen
zu können/dürfen!!!
Der Weihnachtsmarkt selbst war - wie auch im letzten Jahr - gut besucht und eisig kalt. Leckere Heißgetränke und Crépes haben dies versüßt, aber irgendwann war es dann doch Zeit für wärmere Räumlichkeiten. In dem erwählten Café war es dann zwar auch etwas fußkalt, aber es war doch trotzdem gemütlich und es wurde viel geschnackt und gelacht.
Und dann war es Zeit für den nächsten Teil des Bloggertages.

Teil 2: Der Italiener
Da trafen wir dann auf ein anderes Blogger-Trüppchen (die Links hierzu lesen Sie bitte bei Frau Stormstrider nach - vielen Dank für Ihr Verständnis!!!).
Leider lädt ein langer Tisch immer zur Grüppchenbildung ein, was dann leider auch passiert ist. Ergo habe ich wenig bis gar keine Gelegenheit gehabt, mich mit der anderen Truppe großartig zu unterhalten. Ein paar wenige Gespräche kamen zustande, eher gegen später, als sich die Reihen schon lichteten und man dichter zusammenrückte. Schade wohl, aber erfahrungsgemäß nur mit viel Mühe zu verhindern - und die hab ich mir zugegebenermaßen nicht in entsprechendem Maße gegeben.
Das Essen war sehr lecker, allerdings ließ die Bedienung sehr zu wünschen übrig. Wäre nur das Abrechnungsverfahren etwas konfus gewesen, der Mensch aber nett und hilfsbereit, dann hätte mir das nichts ausgemacht. Stattdessen war er allerdings unverschämt und hat uns quasi unterstellt, dass wir eh Teile der Zeche prellen würden. Ich will hier - als Tochter einer Gastronomin - gar nicht darauf eingehen, wie das hätte besser funktionieren können. Tatsache ist, dass er vermutlich zwei Bier bezahlt bekommen hat, die niemand getrunken hatte, trotzdem aber die Bezahlung eines weiteren Tees verlangte, den vermutlich auch niemand bestellt und bekommen hatte. Wie gesagt, er war schon vorher recht unverschämt und die Krönung war dann die unfassbare, dazu noch sehr ruppig dargebotene, Frage: "Stimmt so?" als ich ihm das Geld in die Hand drückte und er eine Differenz zu seinen Gunsten von 50 Cent feststellte, ich aber den entsprechenden Satz nicht von mir gab. Eine Frage, die er - wie ich später an anderer Stelle hörte - wohl generell stellt. Trocken wie ich manchmal bin, hab ich ihm stumpf geantwortet, dass ich das nicht gesagt hätte, was er mit einem rechthaberisch-feindlichem "Darum hab ich gefragt!" quittierte.
Kann man das fassen?
Nun, so lang das Essen nicht schlecht ist, lass ich mir einen Abend von so was nicht verderben, wenngleich es auch nicht grad als perfekter Abschluss durchgeht.

Alles in allem haben hier einige Leutchen einen schönen Nachmittag und Abend verpasst und werden sich das hoffentlich für das nächste Treffen hinter die Öhrchen schreiben. Das findet - wegen der guten Chancen auf bessere Temperaturen und dem zu erwartenden Event - übrigens im Juni statt (nachzulesen hier). Es sei denn, es plant vorher jemand eins in anderen Gefilden des deutschen Landes....