Dienstag, 6. März 2012

Kawumm

Zuerst gab's ein kleines Knistergeräusch als ich da in meiner Küche stand und das Abendbrot vorbereitete. "Psst", sagte ich zu meinem Sohn und versuchte auszumachen, was das gewesen war und wo es herkam. Aber da kam keins mehr.

Wie sich rausstellte, hatte ich zwar die korrekte Richtung ausgemacht, die Geräuschursache aber knappe 2 Meter zu tief vermutet, denn keine fünf Minuten später kam mit einem lauten Knall einer meiner zwei kleinen Hängeschränke runter - direkt rechts neben mir. Mit einem Schrei sprang ich zwar ein wenig weg, fing das gute Stück aber gleichzeitig so auf, dass es nicht auch noch von der Arbeitsplatte auf den Fußboden schlug.

Kriegsopfer: Ein Wasserkocher, ein Sandwichtoaster und die blaue Jumbo-Tasse, quasi ein Erbstück, da es vor vier Wochen aus Papas verwaister Küche zu mir fand.

Aber wurscht, alles ersetzbar, denn ich bin nur heilfroh, dass das Kind auf der anderen Seite stand! Oder dass nicht der große Hängeschrank runtergekommen ist, der hätte uns dann beide voll erwischt!

Letzteren habe ich dann erstmal leer gemacht. Sicher ist sicher. Der hat nämlich alle meine Tassen und Gläser beherbergt. Ein Horrorszenario!

Fazit des Abends:
1. Muss mir einen anderen Handwerker suchen (einen mit wirklicher Ahnung), der alle Hängeschränke und Regale so festzementiert, dass da nichts mehr wackeln kann.
2. Schwedische Möbel sind unkaputtbar - sogar die Glaseinlagen sind heile geblieben, nur die Front hat ein paar Schrammen.

Note to myself:
Manchmal ist es Mist, wenn man Recht hat. Und wenn der Instinkt beim nächsten Mal meckert, dann kommt der Handwerker mit "Quatsch, das hält, wirste sehen!" nicht durch!

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