Freitag waren wir in der Stadt um nach einem Brillengestell für das Gummibärchen zu suchen.

Optiker 1 hatte eine einsame Beraterin am Werk und die war selbstredend busy. Die Auswahl an Kinderbrillen war eher unorganisiert und dazu noch unpraktisch displayed. Das reduzierte unsere Aufenthaltsdauer auf rekordartige 5 Minuten.

Optiker 2 hatte zwar Personal frei, das kam auch gleich angeschossen, war aber (ob des Auslandsakzentes) schwer verständlich und Antworten auf die eigenen Fragen gab es von dem Herrn nicht. Aber das Rezept, zur Beratungsinformation gereicht, wollt er nicht wieder rausrücken. Janee, so nicht, dachte ich mir und war nach geschätzten 8 Minuten wieder draußen.

Optiker 3 war der, den jeder aus der Werbung kennt. Und siehe da, diese lügt nicht. Die Beratung war zwischen okay und prima (die beste Freundin hatte auch beratungsbedarf), die Kinderfreundlichkeit betrug satte 100% und die Sortierung der Brillen war zwar nicht optimal aber immerhin waren sie anständig displayed. Und wenn die Beratung gut ist, dann muss man ja auch nichts selbst finden.

Natürlich sahen die Gestelle ohne "Nulltar'f" am Besten aus. Plus es stellt sich die Frage, wie sinnvoll der Kauf eines T'tanFle'x Gestells ist. Selbstredend sind die praktisch für tobende kleine Wesen, sind aber auch sündhaft teuer - und auch nicht unkaputtbar. Ist der Preis gerechtfertigt.

Und dann kommen noch die Gläser. Bei 3 Dioptrin empfehlen sich die dünnsten (allein schon vom Gewicht her, außerdem will ich das Kind ja nicht mit Glasbausteinen verunstalten) und da die Krankenkassen ja sogar bei den Kids nur noch 20% der Gläser übernimmt (so langsam frag ich mich, wozu ich die monatlich bezahle) ist auch das ein fetter Batzen.

Ich will ja nicht ausgerechnet an der Brille meines Sohnes sparen, aber ich will auch nicht diverse Euronen in den Wind schießen, wenn es weniger genauso gut getan hätten.

Ach, wie ich diese Entscheidungen hassen kann...