Nach 39,7° Fieber und heftigem Durchfall hat mein Sohn jetzt einen heftigen Husten und eine echte Laufnase.

Dann können wir ja bald auf ein paar infektionsfreie Tage hoffen...

*knockonwood*

Seit 2 Wochen geht mein Herr Sohn abends brav aufs Töpfchen. Meistens gelingt es ihm auch, ein wenig Flüssigkeit dort hinein zu entleeren.

Gestern abend hat er sich nach dem üblichen Pfützchen nochmal hingesetzt und als er wieder aufstand war tatsächlich ein kleines Häufli drin.

Und damit wäre bewiesen: Als Mutter ist man echt auf jeden Scheiss stolz!

Ich wollt es ja immer nicht glauben, aber offenbar reagiert mein Sohn doch auf den Vollmond.

Letzte Nacht war mal wieder geprägt von Gemurmel und Gerufe, Meckern und Jammern im Halbschlaf. Um halb 2 dann das große Heulen und als ich ins Zimmer kam war der kleine Mann hellwach. Kuschelte sich zwar in meine Arme, aber fand einfach keine Ruhe. 45 Minuten später hatte ich ihn endlich wieder im Land der (unruhigen) Träume. Mit Händchenhalten und viel Geduld.

Danach lag ich unter meinen dicken Daunen und habe erfolglos versucht, wieder warm zu werden. Beim nächsten Vollmond lege ich mir die warmen Sachen bereit...

[Edit: Und aus diesem aktuellen Anlass muss der Leuchtturm dem Mond weichen... Sieht eh hübscher aus, stell ich grad fest.]

Letzten Sonntag hatte mein HAL Geburtstag. Das war schon im Vorfeld so aufregend, dass unser Junior beschlossen hatte, keinen Mittagsschlaf zu machen. Dummerweise hat ihn dann bei Eintreffen der ersten Gäste zum Kaffee die Müdigkeit übermannt und er schlief auf meinem Arm ein.

Trotz Tumult und Kindergeschrei schlief er zwei Stunden lang tief und fest. Ich hatte das Babyphone auf "Superlaut" gestellt und feierte weiter.

Dummeweise vergaß ich, diese Lautstärke zum Nachtschlaf viele Stunden später wieder zu ändern. Und das rächte sich um 5 Uhr morgens, als mein Sohn im Traum seinen Streit um ein Stück Baguette mit der Nachbarstochter verarbeitete. Es schallte in ohrenbetäubender Lautstärke aus dem kleinen Gerät:

"Mama, meiner Boht! MEINER Boht! MAMA!!! Meiner BOHT!"

Aufrecht im Bett sitzend stellte ich voller Stolz fest, dass mein Sohn tatäschächlich schon 3-Wort-Sätze bilden konnte. Zumindest im Schlaf...

Ich steh im Bad und mach mich fertig, natürlich immer mit meinem Sohn um mich herum. Plötzlich bewegt sich die nur angelehnte Badezimmertür ein wenig und ein Katzenkopf schaut herein: Unser Stubentiger ist vom nächtlichen Stromern zurück. Sie miaut ein wenig, verlangt nach Futter - sie muss aber noch ein paar Minuten warten, sage ich ihr.

Mein Sohn, inzwischen des Badezimmers überdrüssig, folgt dem Kätzchen in den Flur.

Keine Minute später steht er vor mir: Mit dem leeren Katzennapf in einer und 1-Portion-Tüte Katzenfutter in der anderen Hand.

Was soll man da noch sagen? Wenn das nicht goldig ist...

Mittwoch morgen war mein Kleiner sehr anhänglich. Immerzu musste er auf meinen Arm. Dann schlief er bereits um 11 Uhr auf eben diesem ein. Da wusste ich schon, dass was nicht stimmte. Aber der kleine Mann war da noch ganz fidel und gut gelaunt.

Dann am Nachmittag konnte ich zusehen, wie er immer kranker und fiebriger wurde. Um halb 3 war klar, dass wir das Kaffeetrinken bei der Nachbarin absagen konnten.

Er schlief wieder auf meinem Arm ein, ließ sich aber nicht ins Bett legen, so leicht und fiebrig war sein Schlaf. Also legte ich mich auf unser großes Sofa und ließ ihn auf meinem Bauch schlafen - wie damals als er noch ein kleiner Wurm von ein paar Wochen war.

Es folgten zwei Stunden unruhiger Schlaf und danach ging es ihm trotzdem schlechter. Er wurde meckerig und seine Augen fiebrig und er konnte dem Gefühl in seinem Körper so rein gar nichts abgewinnen. Alles was half war eine Popobombe mit Paracetamol.

Keine halbe Stunde später sprang mein Kind wieder durch die Wohnung. Schlafen? Fehlanzeige! Erstmal jedenfalls. Als ich ihn dann um kurz nach 21 Uhr doch endlich heruntergefahren und auf der Matratze hatte, war er auch fertig wie tausend Mann.

Überraschenderweise war die Nacht dann gar nicht so pflegeintensiv wie erwartet. Er hat die Nacht über wohl öfter mal geknöttert, aber ist nie richtig wach geworden. Will heißen: Wir hatten zwar alles andere als durchgehenden, richtig erholsamen Schlaf, aber immerhin blieb ein größeres Drama aus.

Schon am Donnerstag ging es dem kleinen Mann dann deutlich besser. Nur noch leicht erhöhte Temperatur und wieder vergnügt, wenngleich anhänglich.

Sieht aus, als würde er das sogenannte "3-Tage-Fieber" häppchenweise über das Jahr verteilen wollen... ;o)

Der Lieblingsplatz meines Sohnes ist in unserem Wohnzimmerregal. Es ist eher wie ein Schrank ohne Türen. Das untere Regalbrett haben wir rausgenommen - das war eh nicht bestückt, da der Rabauke es ansonsten nur ständig leer räumen würde.

Da hat er also nun sein kleines 100x100x35cm-Reich für sich. Und er richtet sich darin häuslich ein. Aus diversen Ecken des Hauses hat er sich Kissen zusammengesucht (eins vom Katzenkratzbaum, eins vom Stuhl im Esszimmer...) und es sich damit im Regal gemütlich gemacht.

Kinder sind schon irre...

Wenn das Kind sich des Nächtens nicht die Seele aus dem Leib brüllt, dann gehe nicht ins Zimmer. Gib ihm keine Globulies und lass es einfach meckern. Es wird schon wieder gänzlich einschlafen. Denn es ist gar nicht richtig wach. Noch nicht. Erst, wenn du es aus seiner Meckertrance holst, weil du ja meinst es sind die Eckzähne, die es ärgern.

Wenn du es doch tust, dann wundere dich nicht, wenn das Kind dir lauthals die Ohren vollbrüllt und eine Stunde lang nicht mehr richtig in den Schlaf findet. Wie du dann übrigens auch nicht.

Also, Mutter, übe dich in Geduld. Manche Dinge erledigen sich von selbst.

Stelle eine starke Tendenz zu geringelten Kindersachen fest. Aktuell trägt mein Sohn ein Ringelshirt und Ringel-ABS-Socken. Die Strumpfhose ist dunkelblau uni - noch mehr Ringel wären wohl zu viel. Aber selbstredend besitzen wir sie schon, die geringelte Strumpfhose...

Was tapst wackelig über den Flur und streckt dabei die Hände nach vorne?

Nein, es ist nicht Frankensteins Monster (auch wenn die Bewegungen stark daran erinnern). Es ist mein Sohn. Täglich werden es mehr Schritte. Und keiner freut sich mehr über eine gelungene Raumdurchquerung als er selbst.

[Ich bin froh, dass sich ab Montag die 3 Treppen auf 1 reduzieren! Sehr froh!]