Heut eine Karte gebastelt für die Halbschwester des Gummibärchens. Geburtstag war die Woche schon aber Geburtstagsfrühstück bei Papa ist morgen.

Natürlich bin ich mal wieder völlig abgegangen beim Basteln und der Bub durfte hier mal was stanzen, da mal was Kleines stempeln, aber an sich war das Ganze mein Werk.

Pfiffig wie mein Sohn ist, hat ihn das irgendwann angenervt und er hat drauf bestanden, selbst eine Karte zu basteln. Und da lief es dann, wie es eigentlich laufen sollte: Ein Tipp hier, eine kleine Hilfestellung da, aber den Großteil hat das Kind gemacht:



Tja, meine Karte wandert dann in den Fundus... Irgendwann wird ja sicher mal ein Mädel 6 Jahre alt... ;)

Hatte ich gedacht, mein Sohn war bereits in seiner Trotzphase gewesen? Habe ich mich da vielleicht geirrt? Aber sowas von! Ich hatte ja keine Ahnung....

Möge dein neues Lebensjahr etwas glücklicher werden als das vergangene...

Ich hab dich sooooooooooooooooooooooooooooo dolle lieb!



Ist das dämlich, wo der Bub doch gar nicht lesen kann...

Der Umzug in den großen Kindergarten ging dann doch nicht so reibungslos wie es anfangs schien.

Am zweiten Tag kam es noch während meiner Anwesenheit wohl zum ersten Drama zwischen Gummibärchen und einem anderen Kind, prompt habe ich seitdem morgens eine Heulnase, die sich wie ein ertrinkendes Äffchen an mich hängt und richtig mit Gewalt abgepflückt werden muss.

Ein Trauerspiel.

Allerdings habe ich auch festgestellt dass es besser läuft, wenn wir zu spät kommen, dann sind nämlich alle Gruppen in ihren eigenen Räumlichkeiten. Vorher sammeln sich erst noch alle Frühkinder in einem Raum und das ist dem Jellybear offenbar zu viel Fremdgetrubel.

Auch der Erzieherin ist das offenbar aufgefallen und heute gingen die Hasen dann gleich rüber als wir kamen...

Heute war Gummibärchens erster Tag im großen Kindergarten. Huuuuge thing. Er wachte morgens auf und sein erster Satz war: "Mama, heut geh ich in großen Kindergarten!"

Ich schleppte mich halbtot an Wechselklamotten, Sportsachen, Matschhosen und so einem Zeug und ... dann war ich alles los. Inklusive meines kleinen Bubs, der sich gleich alles zeigen ließ. Ein Kuss, "Tschüss Mama", weg war er.

Und heute Mittag wollte er gar nicht mit mir nach Hause, weil viele andere eine Stunde länger bleiben durften. Das erklär mal dem lütten Kerlchen, dass die mit Mittagessen eine Stunde länger bleiben - und die Eltern dafür auch viiiel mehr bezahlen.

Ach so, er geht jetzt in die Hasengruppe. Er ist jetzt also ein Hase, kein Gummibärchen mehr!

Heute früh wurde mir eröffnet, dass mein Filius schon einen Monat früher in die neue Kita wechseln kann. Das heißt: Kommenden Mittwoch.

Er verlässt also das wärmende Nest der Zwerge und geht rüber in die Räuberhöhle. Das ist schon ein Schritt. Einer, mit dem ich so kurzfristig gar nicht gerechnet habe, denn aufgrund von Ferienzeiten etc. war das erst für Ende August geplant.

Diese Neuigkeit hat mich total schockiert. Mein Gummibärchen dagegen war gleich Feuer und Flamme und würd am liebsten gleich morgen rüber. Klar, inzwischen sind alle größeren Kinder weg, er ist der Älteste und das wird auf Dauer natürlich öde. Selbst die Erzieherinnen haben schon gesagt, dass man ihm anmerkt, dass er reif ist für die große Kita.

Offenbar bin ICH diejenige, die sich von der kleinen heimeligen Örtlichkeit mit den netten Erzieherinnen nicht trennen kann. Mir blutet das Herz!

Ja, das ist er, mein kleiner Sohn. Und er macht es mir manchmal so unglaublich einfach, das mich mich schon wieder frage, wo der Haken ist...

Wir hatten des öfteren den "Bär im großen blauen Haus" mit der Töpfchen-Folge geguckt, aber das hatte bisher nichts an der Windelabhängigkeit meines Filius geändert. Auch dass wir vor drei Wochen in einer Klamottenkiste auf die Bob-der-Baumeister-Unterhosen seines großen Halbbruders gestoßen sind löste lediglich eine Anprobe aus, danach war auch das wieder uninteressant. Und die Information, dass er seinen Schrank wiederbekäme (den ich derzeit in Ermangelung eines eigenen in mein Schlafzimmer gestellt habe, was dem eigentlichen Besitzer gar nicht schmeckte), sobald wir die Wickelkommode abbauen könnten und dafür Platz in seinem Zimmer wäre, die hat auch nichts gebracht. Da er inzwischen einer der ältesten im Kindergarten ist, gibt es auch nur noch wenig Anreiz von dort. Also dachte ich, wir müssen es im Sommer tatsächlich mit der "Puller-dich-voll"-Methode versuchen. Aber erstmal abwarten, im August kommt er ja in den großen Kindergarten...

Und siehe da, ganz plötzlich hat der Krümel letzte Woche Montag beschlossen, er wird jetzt ein großer Junge. "Mama, keine Windel. Unterhose, bitte!" war die Aussage am Morgen. Also tat ich wie mir geheißen und packte eine komplette Montur mit ein als ich ihn in den Kindergarten brachte.

Gut vorbereitet sind die Damen dort ja, das muss man ihnen lassen, denn als ich ihn mittags abholte war er bereits in Klamotten gehüllt die uns gar nicht gehörten. Er hatte schon das zweite Mal die Toilette nicht geschafft und empfing mich zu allem Überfluss mit einem freudigen: "Mama, ich hab einen Stinker!"

Die Aussage der Erzieherinnen, das manche Kinder das nach einer Woche können und andere nach einem halben Jahr machte mich auch nicht glücklicher, aber ich dachte mir: Augen zu und durch. Irgendwann muss es ja mal sein.

Und dann ging es plötzlich. Eine Tüte mit nassen Sachen trug ich am Dienstag nochmal nach Hause, danach war er seither immer in die Hosen gekleidet in denen ich ihn gebracht habe ... *knock-on-wood*. Natürlich gab es auch daheim hier und da noch kleine Pfützchen und auch der ein oder andere Brocken wollte aus der Hose entfernt werden. Aber selbst das macht er seit 3 Tagen prima in die Toilette.

Sogar die Höschenwindeln haben wir uns gespart. Und die verbleibenden Windeln werden tatsächlich nur noch nachts gebraucht. Und das nach nichtmal einer Woche!

Ich bin völlig von den Socken und natürlich stolz wie Oskar auf meinen kleinen großen Jungen.

Das Gummibärchen ist krank.

Erst Fieber, dann kam das Frühstück wieder, jetzt pustelt's ganz furchtbar auf dem Bauch.

Kann man gar nicht gut ab, wenn das Kind krank ist. Wenn sich der kleine, sonst so freundlich lächelnde Mund plötzlich nach unten verzieht und ohne erkennbaren Grund dicke Tränen über die Wangen kullern.

Immerhin - seit heut Mittag lacht und spielt er wieder. Bis heute morgen klebte er an mir wie mit Pattex beträufelt.

Dinge, die die Welt nicht braucht. Echt nicht!

Gestern war sein großer Tag. Zwei Jahre.

ZWEI JAHRE!!!

[Das haut Muttern vom Hocker. Das Kind kann doch unmöglich schon so alt sein?! ]

Da ich es beim Geschenkekauf mal wieder völlig übertrieben habe, mein Kind dann aber doch nicht überfordern wollte, haben wir jetzt auch schon ein Weihnachtsgeschenk für den Frosch (Dego Luplo: Der große Zoo).

Anyway. Mama (also meinereiner) hat sich zur Feier des Tages auch selbst (mit Stieftochter) an den Backofen begeben und einen Zitronen- und einen Schokokuchen gebacken und liebevoll verziert (wobei mir das Letztere natürlich am meisten Spaß gemacht hat). Dann kam eine Nachtschicht mit ein wenig Deko und Geschenkedrapieren. Und nach einer unruhigen Nacht mit Katzengefauche war der große Morgen da.

Vermutlich wusste der kleine Mann nicht wie ihm geschieht, aber da er den Kuchen schon am Vortag gesehen hatte, freute er sich jetzt jedenfalls über jede Schokolinse, die es ihm gelang zu stibitzen. Dass man die Kerzen auspusten muss wusste er auch noch. Und die Geschenke (die nach der Reduzierung übriggebliebenen) sind alle gut angekommen. Zwischen Bauernhof und kleiner Eisenbahn (auch beides von Dego Luplo) gewinnt noch immer das Geschenk mit der Katze aber das wird sicher noch.

Den Nachmittag verbrachten wir dann mit zwei Freundinnen aus dem Kindergarten (und ihren Müttern) in einem nahegelegenen Kinder-Freizeitpark, wo wir eine Hütte reserviert hatten. Ob des schönen Wetters platzte der Park fast aus allen Nähten. Unfassbar, wofür sich Menschen so stundenlang in brennender Sonne in die Schlange stellen...

Da der kleine Park um 18:30 Uhr seine Tore schließt sind wir dann heimwärts und - wie soll es bei dem Wetter auch anders sein - es wurde gegrillt. Junior war dann um 11 Uhr auch endlich im Bett. Hat gut durchgehalten, der kleine Nachtschwärmer.

Ich hoffe, es war ein schöner Geburtstag für den kleinen Knirps...

Da kauft man für gar nicht so viel Geld einen Badeeimer. Stellt sich heraus, das Kind steht nicht so auf das Ding. Nach vielen Versuchen mit Meckern und Jammern steigen wir also entnervt auf die große Badewanne um (wo Mama natürlich mit muss) und der Badeeimer wird zum Wäschekorb umfunktioniert.

Nun, seit neuestem ist der Badeeimer wieder hoch im Kurs. Und zwar in seiner ursprünglichen Funktion. Muttern war es nämlich zu blöd, nun mit Sommerbeginn (= viel Sand und Dreck am Kind) täglich mit in die Fluten zu springen und aus dem an sich nicht so langen Waschvorgang immer ein halbstündiges Badevergnügen für's Kind zu machen.

Da er in der großen Wanne allein gern seinem Spitznamen "mein kleines Fallobst" alle Ehre macht, packte Muttern den Jungen kurzerhand mal wieder in den Eimer - und siehe da, das Kind findet's toll.

Neuerdings brauche ich nur noch zu sagen: "Komm, Schatz, baden!" schon steht mein Kind im Badezimmer und hieft den Eimer in die Wanne auf dass ich ihn mit etwas warmem Nass fülle.

Unverhofft...