Samstag, 2. April 2005

Der Papst stirbt

Ich bin nicht katholisch (und auch nie gewesen).

Ich halte nichts von großen Religionsgemeinschaften (auch nichts von kleinen Sekten).

Ich halte die Lehren der katholischen Kirche für so überholt wie erlogen.

Und trotzdem stehen mir die Tränen in den Augen, wenn ich höre, dass der alte Mann nun stirbt.

Vermutlich, weil er sich über so viele Jahre immer wieder in mein Sichtfeld schlich - zwar mit veralteten Einstellungen, aber immer als ein freundlicher, sympathischer alter Mann voller Liebe.

Wenn er auch repräsentierte, wovon ich nicht viel halte:

Da geht ein ganz Großer!

Und meine Gedanken gehen mit ihm...

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mark793, Samstag, 2. April 2005, 02:01
Tränen wären zuviel gesagt,
aber im Großen und Ganzen seh ich das ähnlich. Geh auf das Licht zu, alter Mann...

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pommesrot, Sonntag, 3. April 2005, 21:47
Es berührt mich nicht so sehr,
weil es mir schon immer völlig egal war, wo der Papst den Boden geküsst hat. Mich stört dieser Prunk und das Gehabe in dieser merkwürdigen, eingeschworenen (Männer) Welt.

Immerhin weiss ich heute um den Carmerlengo und der Konclave halbwegs Bescheid. Unweigerlich habe ich die Bilder vor Augen, die ich mir beim lesen der Bücher Illulinati und Sakrileg gemacht habe. Man sollte aber nicht vergessen, dass es sich dabei um Romane handelt.

Für gläubige Menschen mögen diese Bücher reißerisch erscheinen. Für mich haben sie das Interesse geweckt. Ich ab emir "Das letzte Abendmahl" ergoogelt, um das Beschiebene zu erkennen. Eine US- 1 Dollar-Note benutze ich zur Zeit als Lesezeichen.

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