Samstag, 12. März 2005
Anstrengende Menschen
Eigentlich bin ich viel allein und obwohl mir das grad ganz gelegen kommt, freue ich mich, wenn ich es mal nicht bin. Ich bin ein geselliger Mensch und meistens für fast jede noch so banale Kommunikation zu haben. Aber manchmal wird sowas anstrengend. Wenn die andere Person auch wirklich NUR negativ eingestellt ist und sie mit jedem Satz nur über einen Teil ihres Lebens oder einen anderen Menschen meckert.
Ich mecker auch gern. Grad hier. Keine Frage. Jeder meckert mal. Aber stundenlang am Stück? Das macht einen doch fertig. Mag sein, dass ich momentan nicht grad sehr belastbar bin, aber das war mir gestern nach ein paar Stunden wirklich zu viel. Ich habe irgendwann fluchtartig den Ort des Geschehens verlassen und den Heimweg angetreten.
Auf diesem hab ich dann darüber nachgedacht, warum ich derzeit so empfindlich darauf reagiere. Zwei Bekanntschaften habe ich wegen soetwas gerade abgebrochen und nun wird das mit jemandem immer schlimmer, zu dem ich den Kontakt nicht so einfach abbrechen kann.
Eben diese Person hat sich vor Jahren immer darüber beklagt, dass ich nur am Jammern und Meckern bin. War damals mit Sicherheit auch der Fall. Hab ich mich geändert oder bin ich selbst noch immer so? Wurde mir ein Spiegel vorgehalten oder hätte ich irgendwie helfen können/sollen?
Fest steht, dass ich jetzt mal ein wenig mehr aufpassen muss, wie viel ich so jammere und meckere. Nicht speziell hier sondern mehr in meinen persönlichen Kontakten (wenn ich hier nicht meckern kann, wo dann?). Und eins ist mir auf jeden Fall aufgegangen:
Mir geht's eigentlich grad ganz gut!
Überraschend aber wahr!
Ich mecker auch gern. Grad hier. Keine Frage. Jeder meckert mal. Aber stundenlang am Stück? Das macht einen doch fertig. Mag sein, dass ich momentan nicht grad sehr belastbar bin, aber das war mir gestern nach ein paar Stunden wirklich zu viel. Ich habe irgendwann fluchtartig den Ort des Geschehens verlassen und den Heimweg angetreten.
Auf diesem hab ich dann darüber nachgedacht, warum ich derzeit so empfindlich darauf reagiere. Zwei Bekanntschaften habe ich wegen soetwas gerade abgebrochen und nun wird das mit jemandem immer schlimmer, zu dem ich den Kontakt nicht so einfach abbrechen kann.
Eben diese Person hat sich vor Jahren immer darüber beklagt, dass ich nur am Jammern und Meckern bin. War damals mit Sicherheit auch der Fall. Hab ich mich geändert oder bin ich selbst noch immer so? Wurde mir ein Spiegel vorgehalten oder hätte ich irgendwie helfen können/sollen?
Fest steht, dass ich jetzt mal ein wenig mehr aufpassen muss, wie viel ich so jammere und meckere. Nicht speziell hier sondern mehr in meinen persönlichen Kontakten (wenn ich hier nicht meckern kann, wo dann?). Und eins ist mir auf jeden Fall aufgegangen:
Mir geht's eigentlich grad ganz gut!
Überraschend aber wahr!
Kritisch
| ramirez
um 13:23h
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pommesrot,
Samstag, 12. März 2005, 14:52
Man sollte sich eigentlich
nur mit Leuten umgeben, die einm gut tun. Ist aber nicht immer durchführbar. Ich kann das. Man fühlt sich nach solchen Begenungen regelrecht niedergeschlagen. Schlimmstenfalls hat man sogar ein schlechtes Gewissen, warum auch immer.
Ich finde unsere Zusammentreffen immer sehr lustig und unterhaltsam ;-)
Ich finde unsere Zusammentreffen immer sehr lustig und unterhaltsam ;-)
ramirez,
Sonntag, 13. März 2005, 13:38
Oh, danke! Auch so!!!
Naja, sonst würd ich ja nicht so oft bei Ihnen vorbeischneien, Frau Pommesrot. Höhö. Und Sie würden mich nicht so oft einladen, nehm ich an... ;o)
Nee, ich weiß wohl, dass ich mal so drauf war und bin der Ansicht, das hat sich gründlich verändert. Aber wenn man solchen Menschen so häufig begegnet (ich denke da zum Beispiel auch an eine gemeinsame Bekannte, die ich nicht mehr besuche, weil sie einfach nur Probleme wälzt - das hab ich Ihnen auch schon mal erzählt, glaube ich), dann fragt man sich schon, warum.
Den Kontakt hab ich jedenfalls nicht wieder aufgenommen. Das kann ich bei der derzeitigen Problemperson leider so nicht machen. Es gibt einige wenige Menschen, da kann man um die Probleme und Sorgen nicht drumrum...
Nee, ich weiß wohl, dass ich mal so drauf war und bin der Ansicht, das hat sich gründlich verändert. Aber wenn man solchen Menschen so häufig begegnet (ich denke da zum Beispiel auch an eine gemeinsame Bekannte, die ich nicht mehr besuche, weil sie einfach nur Probleme wälzt - das hab ich Ihnen auch schon mal erzählt, glaube ich), dann fragt man sich schon, warum.
Den Kontakt hab ich jedenfalls nicht wieder aufgenommen. Das kann ich bei der derzeitigen Problemperson leider so nicht machen. Es gibt einige wenige Menschen, da kann man um die Probleme und Sorgen nicht drumrum...
pommesrot,
Samstag, 12. März 2005, 19:40
Kleiner Nachtrag:
Lieber ein Trottel und ein Optimist, als ein Pessimist, der immer Recht hat!
paul,
Sonntag, 13. März 2005, 13:06
Das ist der angenehme Effekt, wenn jemand anders einem die Ohren stundenlang volljammert. Es zieht zwar runter und ist anstrengend und der Fluchtimpuls berechtigt. Aber die Erleichterung hinterher, dass man selbst nicht so drauf ist, ist auch was wert.
Oftmals haben gerade Singles diese Phasen, die auch lang andauern können, weil sie mit ihrem Leben nicht zufrieden sind und das an Freunde und Bekannte hinjammern oder die Welt nur noch kritisch betrachten (können und wollen). Manchmal, meist hilft es tatsächlich, das demjenigen klar zu sagen, dass man keinen Wert auf Treffen legt, weil man nur als seelischer Müllschlucker missbraucht wird.
Hat eine Freundin von mir gemacht und der anderen hat's insofern wohl geholfen als ihr bewusst wurde, wie sie eigentlich drauf ist.
Oftmals haben gerade Singles diese Phasen, die auch lang andauern können, weil sie mit ihrem Leben nicht zufrieden sind und das an Freunde und Bekannte hinjammern oder die Welt nur noch kritisch betrachten (können und wollen). Manchmal, meist hilft es tatsächlich, das demjenigen klar zu sagen, dass man keinen Wert auf Treffen legt, weil man nur als seelischer Müllschlucker missbraucht wird.
Hat eine Freundin von mir gemacht und der anderen hat's insofern wohl geholfen als ihr bewusst wurde, wie sie eigentlich drauf ist.
ramirez,
Sonntag, 13. März 2005, 13:32
Am schlimmsten sind frische Singles. Als ich meine "ich mag nicht mehr Single sein"-Phase hatte, da kam aus der Ecke immer: "Nu jammer mal nicht so...es wird schon wieder...kann doch so schlimm nicht sein...man soll sich ja eh erstmal mit sich selbst auseinandersetzen, dann kommt das andere von allein..." Bla bla bla. Jetzt ist sie selbst Single und ich fühl mich etwas wie in der verkehrten Welt. Manchmal liegt es mir auf den Lippen, ihre eigenen Worte zu gebrauchen. Aber 1. ist das für unsere Beziehung nicht wirklich förderlich und 2. weiß ich ja selbst, wie bescheuert die Sprüche sind. Ich kann ihr also nur sagen: "Irgendwann hast du dich damit arrangiert." Bei mir ist es inzwischen so, dass ich in meine Zukunftspläne (soweit ich welche habe) eigentlich gar keinen Kerl eingeplant habe. Sollte mir jetzt also einer begegnen, müsste ich ganz schön umplanen. Aber das brauch ich ihr nicht zu sagen, auf dem Ohr ist sie taub. Für manche Menschen ist das Leben ohne Partner wertlos. Sie gehört dazu. Vermutlich soll sie lernen, dass sie da umdenken muss. Das wird noch eine lustige Zeit... *seufz*