Mittwoch, 22. Dezember 2004
Arbeitswelten
Wie sehr das menschliche Hirn mutiert, wenn man zu lang an einem einzigen Arbeitsplatz tätig ist, das müsste an meinem derzeitigen Chef zu sehen sein. Schade, dass an dem niemand eine Langzeitstudie vorgenommen hat.
Er ist so tief drin in seiner Welt, dass er eigentlich auch Pampanesisch sprechen könnte, wenn er mit mir redet. Er ist offenbar völlig unfähig, sich in eine Welt zu versetzen, in der Ersatzteile bisher keinerlei Rolle gespielt haben. Auch die ganzen Firmeninterna, die ich als immer wiederkehrende Aushilfe ja sogar besser kenne als ein Frischling, sind ihm so in Fleisch und Blut übergegangen, dass man schon telepathische Kräfte benötigt, um ihm folgen zu können.
Wenn man dann - günstigerweise - zum Jahresabschluss in so einen Bereich geworfen wird und man feststellt, dass einem die tatsächliche Inhaberin des Platzes die wirklich wichtigen Dinge gar nicht erklärt hat, dann kann man an so ein paar Kostenstellen-Umbuchungen, Auswertungen und vor allem
Abwertungen schon verzweifeln. Und er einzige anwesende Mensch, der weiß wie es geht spricht nur firmisch - und das noch dazu mit einen sehr, sehr unverständlichen Dialekt...
Obwohl ich alles andere als gläubig bin entsteht in mir der tiefe, innige Wunsch nach einem Stoßgebet:
"Wer auch immer da oben tätig ist: Bitte lass mich nie so werden! Mach Deutschland zu einem Ort, wo 20-30 Jahre in einer Firma die AUSNAHME werden und nicht mehr die Regel sind!!!"
Er ist so tief drin in seiner Welt, dass er eigentlich auch Pampanesisch sprechen könnte, wenn er mit mir redet. Er ist offenbar völlig unfähig, sich in eine Welt zu versetzen, in der Ersatzteile bisher keinerlei Rolle gespielt haben. Auch die ganzen Firmeninterna, die ich als immer wiederkehrende Aushilfe ja sogar besser kenne als ein Frischling, sind ihm so in Fleisch und Blut übergegangen, dass man schon telepathische Kräfte benötigt, um ihm folgen zu können.
Wenn man dann - günstigerweise - zum Jahresabschluss in so einen Bereich geworfen wird und man feststellt, dass einem die tatsächliche Inhaberin des Platzes die wirklich wichtigen Dinge gar nicht erklärt hat, dann kann man an so ein paar Kostenstellen-Umbuchungen, Auswertungen und vor allem
Abwertungen schon verzweifeln. Und er einzige anwesende Mensch, der weiß wie es geht spricht nur firmisch - und das noch dazu mit einen sehr, sehr unverständlichen Dialekt...
Obwohl ich alles andere als gläubig bin entsteht in mir der tiefe, innige Wunsch nach einem Stoßgebet:
"Wer auch immer da oben tätig ist: Bitte lass mich nie so werden! Mach Deutschland zu einem Ort, wo 20-30 Jahre in einer Firma die AUSNAHME werden und nicht mehr die Regel sind!!!"
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| ramirez
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