Montag, 8. März 2010
No more!
Es war mal wieder Montag. An diesem Tag mache ich die Nachhilfelehrerin für mein zukünftiges Patenkind aka älteste Tochter des Ex. Und weil ich ja ein viel zu gutmütiger Mensch bin, lief das bisher immer so ab:
Ich schnappte mir meinen Sohn und war zwischen 16 und 17 Uhr da. Dort spielte er dann mit seiner jüngsten Schwester und ich hatte Luft um mich auf Deutsch, Englisch und das Patenkind zu konzentrieren. Im Anschluss wurden wir dann zum Essen eingeladen. Die Frau Mutter hat zwar einen Vollknall und isst grundsätzlich ohne ihre Kinder (damit auch ohne uns), hat auch immer etwas merkwürdige Zusammenstellungen auf dem Speiseplan, aber es ist ja gut gemeint.
Im Laufe der Zeit kam es immer öfter vor, dass ich mich mit um das Essen kümmerte. Mal mehr, mal weniger. Auch schonmal ganz. Denn Mutter hatte inzwischen erkannt, dass man ja prima einkaufen gehen kann - auch mal für länger - wenn die Frau Ramirez da ist. Verkauft hat sie mir ihre Freude über meine Anwesenheit allerdings weiterhin mit der Tatsache, dass sie sich dann mal wieder mit einer erwachsenen Person unterhalten kann.
Nun, neuerdings ist das wohl nicht mehr nötig (siehe älterer Beitrag), schließlich ist sie ja wieder verbändelt. Das merkt man auch am (inzwischen zweiwöchig angesetzten) Montag.
Heute war dann die Krönung des Ganzen:
Zuerst telefoniert sie sich die Finger nach mir wund, denn sie hat ja den vom Ex finanzierten Wagen nicht mehr haben wollen und ist seitdem nur noch mit zwei Rädern ausgestattet. Der älteste Sohn (inzwischen 16) musste aber in die größere Stadt zum Arzttermin, machte aber einen Riesenaufstand, dass sie mit der Bahn fahren sollten. Also wollte sie sich mein Auto leihen. Das habe ich zwar Weihnachten mal gemacht, aber das war eine Ausnahme. Immerhin ist das ein firmenfinanziertes Mietfahrzeug, das darf ich also an sich gar nicht verleihen. Praktischerweise hat sie mich eh nicht erreicht, als ich zurückrief, saß sie schon in der Bahn, mit dem Großen - und der kleinen Tochter.
Da war ich schonmal ziemlich angepisst. Mit wem sollte mein kleiner Mann denn nun spielen während ich Nachhilfe gab? Und was krieg ich für eine Antwort auf die Frage: Warum? "Die Große kann ja nicht immer auf die Kleine aufpassen!" Ach nee? Komisch, ansonsten geht das nächtelang, heut kriegen wir bei einer nachmittäglichen Stunde Gewissensbisse. Aha! Oder haben wir vielleicht nur das Hirnchen nicht angeschmissen?
Dann komme ich also in die - wie immer - völlig unterkühlte Wohnung (immer gut, wenn man sein Wochenende mit Fieber und Erkältung verbracht hat), tue zunächst, wozu ich gekommen bin. Irgendwann gegen halb 7 taucht dann der Große auf. Von Muttern keine Spur.
Man soll es nicht glauben, aber ich hatte bereits angefangen im Schrank nach Kochbarem zu suchen, damit es irgendwann dann auch mal fertig ist und die Kinder (vornehmlich meins) abgefüttert im Bett landen, als das Patenkind mir die Wahl madig machte. Das wolle sie nicht essen, das möge sie nicht.
Das hat dann gereicht. Ich habe meinen Sohn seine Lieblings-Kindersendung zuende gucken lassen, hab mit ihm noch schnell das Zimmer der Schwester aufgeräumt (sicherlich mehr als er verwüstet hat) und wir sind gefahren. Zu dem Zeitpunkt war Muttern übrigens noch immer nicht eingetroffen. Vermutlich mal wieder im Lebensmittelladen hängengeblieben. Nur was nützen all die Pakete chinesische Glasnudeln, wenn man sie nicht irgendwann kocht?
Fakt ist, dass ich das so nicht mehr mitmache. Ich war schön blöd, es bis hier überhaupt zu tun. Aber gut, so bin ich eben. Zwischendurch gern mal ein wenig zu gut für diese Welt...
Ich schnappte mir meinen Sohn und war zwischen 16 und 17 Uhr da. Dort spielte er dann mit seiner jüngsten Schwester und ich hatte Luft um mich auf Deutsch, Englisch und das Patenkind zu konzentrieren. Im Anschluss wurden wir dann zum Essen eingeladen. Die Frau Mutter hat zwar einen Vollknall und isst grundsätzlich ohne ihre Kinder (damit auch ohne uns), hat auch immer etwas merkwürdige Zusammenstellungen auf dem Speiseplan, aber es ist ja gut gemeint.
Im Laufe der Zeit kam es immer öfter vor, dass ich mich mit um das Essen kümmerte. Mal mehr, mal weniger. Auch schonmal ganz. Denn Mutter hatte inzwischen erkannt, dass man ja prima einkaufen gehen kann - auch mal für länger - wenn die Frau Ramirez da ist. Verkauft hat sie mir ihre Freude über meine Anwesenheit allerdings weiterhin mit der Tatsache, dass sie sich dann mal wieder mit einer erwachsenen Person unterhalten kann.
Nun, neuerdings ist das wohl nicht mehr nötig (siehe älterer Beitrag), schließlich ist sie ja wieder verbändelt. Das merkt man auch am (inzwischen zweiwöchig angesetzten) Montag.
Heute war dann die Krönung des Ganzen:
Zuerst telefoniert sie sich die Finger nach mir wund, denn sie hat ja den vom Ex finanzierten Wagen nicht mehr haben wollen und ist seitdem nur noch mit zwei Rädern ausgestattet. Der älteste Sohn (inzwischen 16) musste aber in die größere Stadt zum Arzttermin, machte aber einen Riesenaufstand, dass sie mit der Bahn fahren sollten. Also wollte sie sich mein Auto leihen. Das habe ich zwar Weihnachten mal gemacht, aber das war eine Ausnahme. Immerhin ist das ein firmenfinanziertes Mietfahrzeug, das darf ich also an sich gar nicht verleihen. Praktischerweise hat sie mich eh nicht erreicht, als ich zurückrief, saß sie schon in der Bahn, mit dem Großen - und der kleinen Tochter.
Da war ich schonmal ziemlich angepisst. Mit wem sollte mein kleiner Mann denn nun spielen während ich Nachhilfe gab? Und was krieg ich für eine Antwort auf die Frage: Warum? "Die Große kann ja nicht immer auf die Kleine aufpassen!" Ach nee? Komisch, ansonsten geht das nächtelang, heut kriegen wir bei einer nachmittäglichen Stunde Gewissensbisse. Aha! Oder haben wir vielleicht nur das Hirnchen nicht angeschmissen?
Dann komme ich also in die - wie immer - völlig unterkühlte Wohnung (immer gut, wenn man sein Wochenende mit Fieber und Erkältung verbracht hat), tue zunächst, wozu ich gekommen bin. Irgendwann gegen halb 7 taucht dann der Große auf. Von Muttern keine Spur.
Man soll es nicht glauben, aber ich hatte bereits angefangen im Schrank nach Kochbarem zu suchen, damit es irgendwann dann auch mal fertig ist und die Kinder (vornehmlich meins) abgefüttert im Bett landen, als das Patenkind mir die Wahl madig machte. Das wolle sie nicht essen, das möge sie nicht.
Das hat dann gereicht. Ich habe meinen Sohn seine Lieblings-Kindersendung zuende gucken lassen, hab mit ihm noch schnell das Zimmer der Schwester aufgeräumt (sicherlich mehr als er verwüstet hat) und wir sind gefahren. Zu dem Zeitpunkt war Muttern übrigens noch immer nicht eingetroffen. Vermutlich mal wieder im Lebensmittelladen hängengeblieben. Nur was nützen all die Pakete chinesische Glasnudeln, wenn man sie nicht irgendwann kocht?
Fakt ist, dass ich das so nicht mehr mitmache. Ich war schön blöd, es bis hier überhaupt zu tun. Aber gut, so bin ich eben. Zwischendurch gern mal ein wenig zu gut für diese Welt...
Kritisch
| ramirez
um 23:59h
| 7 tickets
| add a ticket?
sid,
Freitag, 12. März 2010, 02:15
Oh Mann, ich versteh, daß Sie für die Kinder da seinen wollen, aber schieben Sie sich Ihretwillen einfach mal mind. 2 Wochen oder länger den Riegel vor.
Kein Kontakt - none!!
Das kann doch wohl nicht sein... das ist.. mir fehlen heute mal wieder die Worte...
Und falls Sie noch grübelen, beantworten Sie sich zumindest selbst die Frage: was tut diese Frau für Sie? Was hat Sie in den letzten.. sagen wir 2-6 Monaten für Sie getan?
Postives, net den Ärger... -> Liste.
Kein Kontakt - none!!
Das kann doch wohl nicht sein... das ist.. mir fehlen heute mal wieder die Worte...
Und falls Sie noch grübelen, beantworten Sie sich zumindest selbst die Frage: was tut diese Frau für Sie? Was hat Sie in den letzten.. sagen wir 2-6 Monaten für Sie getan?
Postives, net den Ärger... -> Liste.
ramirez,
Sonntag, 14. März 2010, 23:54
Also, in den Xmas-Ferien hat sie den Lütten 2 Tage lang genommen und bei meinem Umzug vor einem Jahr hat sie mir sehr geholfen. Quasi kriegsentscheidend.. Das war's eigentlich...
Nee, ist klar, dass ich das wohl inzwischen zurückgezahlt habe. Sogar der Ex sagt: Lass es, sie ist ein Sauger!
Jetzt kommt nur das leidige "NEIN" Sagen und damit das ungute Gefühl, es könnten Diskussionen aufkommen. Um nicht zu sagen: Ich komme mal wieder an meine Schwachstellen...
Nee, ist klar, dass ich das wohl inzwischen zurückgezahlt habe. Sogar der Ex sagt: Lass es, sie ist ein Sauger!
Jetzt kommt nur das leidige "NEIN" Sagen und damit das ungute Gefühl, es könnten Diskussionen aufkommen. Um nicht zu sagen: Ich komme mal wieder an meine Schwachstellen...
sid,
Montag, 15. März 2010, 00:42
Ich merks. Und Sie habens schon tausendfach zurückgezahlt.
Sie muß wieder den Respekt vor Ihnen lernen. Setzen Sie sich durch.
Sie muß wieder den Respekt vor Ihnen lernen. Setzen Sie sich durch.
ramirez,
Montag, 15. März 2010, 22:29
Um mal richtig tiefgründig zu werden: Vielleicht komme ich jetzt erst drauf, dass ich den nie wirklich hatte?!
sid,
Montag, 15. März 2010, 23:49
Vllt mehr ein schlechtes Gewissen, weil Sie "den Kindern den Vater nehmen" - und sich deswegen haben ausnützen lassen ohne viel weiterzufragen.
Aber was war, ist egal - wichtig ist, was nun kommt.
Aber was war, ist egal - wichtig ist, was nun kommt.
ramirez,
Dienstag, 16. März 2010, 00:30
Ich meinte den Respekt vor mir selbst...
Nö, ein schlechtes Gewissen deswegen hatte ich nie. Schließlich haben die Kids jedes verfluchte Wochenende bei uns verbracht. Also, wenn ich irgendwas sicherlich nicht getan habe, dann das.
Nee, trotzdem kann ich nicht mit ansehen, was diese Frau mit ihren Kids tut. Aber das kann ich nicht zu meinem Problem machen. Ich kann eh nicht viel ändern. Ich kann mich um mein Patenkind kümmern und weitertragen was ich erfahre und dann muss Schluss sein.
Nö, ein schlechtes Gewissen deswegen hatte ich nie. Schließlich haben die Kids jedes verfluchte Wochenende bei uns verbracht. Also, wenn ich irgendwas sicherlich nicht getan habe, dann das.
Nee, trotzdem kann ich nicht mit ansehen, was diese Frau mit ihren Kids tut. Aber das kann ich nicht zu meinem Problem machen. Ich kann eh nicht viel ändern. Ich kann mich um mein Patenkind kümmern und weitertragen was ich erfahre und dann muss Schluss sein.