Wir haben einen Bausparvertrag übernommen. Mein Vater hatte ihn angelegt, an sich für meinen Sohn, allerdings dummerweise auf seinen eigenen Namen. Um diesen nun nach seinem Tod auf das Gummibärchen zu transferieren, müssen alle gesetzlichen Vertreter erstmal bestätigen, dass sie das auch möchten und so ein "Postident-Verfahren" durchführen.

Sowohl Münchhausen als auch ich haben dies erledigt, trotzdem kam ein Erinnerungsschreiben bei Münchhausen an, dass da noch was fehle und wenn wir denn nicht das bald erledigen... *droh*

Also hab ich da grad angerufen (siehe Warteschleifenpost) und was kommt dabei raus? Das Postident-Verfahren muss auch mein Sohn durchführen.

Ich dachte ja erst, sie will mich vereiern, stellte dann aber fest, dass eins der Schreiben tatsächlich an das Gummibärchen adressiert ist.

Nach leicht belustigter Nachfrage, wie das ein Erstklässler bitte unterschreiben soll, meinte die Dame sehr ernst, das müsse natürlich ICH unterzeichnen.

Natürlich. Klar. So logisch! Warum bin ich denn da nicht selbst drauf gekommen?

Die haben schon einen kleinen Hau, die Gesetzesschreiber, da kann mir doch einer sagen was er will. Vielleicht ist an der Theorie, dass eine Krawatte die Blutzufuhr zum Gehirn abklemmt, doch was Wahres dran?!

Ist immer wieder schön, wenn man so am Höhrer klebt, seit 10 Minuten mit komischer Pfeiffmusik vollgedudelt wird, die grad mal 30 Sekunden lang ist und auf Schleife läuft.

Das Mädel ist wohl neu im Call Center. Sie holt seither die Info ein, ob und was nun noch an Unterlagen fehlt. Hoffentlich weiß sie, wie man ein Gespräch wieder zurücknimmt. Wär nicht das erste Mal, dass ich nach derartigen Wartezeiten aus der Leitung gedrückt werde...

Ich glaub, ich hol mir mal ein Käffchen. Sich vom Schreibtisch (und damit den für die Unterhaltung notwendigen Informationen) weg zu bewegen hilft meist, damit's weiter geht.

... ohje, ich pfeiff schon mit ...