... dann rief Münchhausen an. Erst das typische Chefblabla zum Weichkochen (als tät ich das nicht längst durchschauen), dann kam er - wie erwartet und entgegen den abgesprochenen Regeln - während der Arbeitszeit mit der Gummibärchen-Absprache für's Wochenende. An sich hatte er ja für gestern Abend ein privates Telefonat angekündigt, aber dafür war er dann mal wieder zu beschäftigt (oder auch zu feige).

Nun denn, der Herr hat mir eröffnet, dass er es morgen vor Mitternacht nicht bis zu uns schaffen würde und da zieht er es vor, seine neuesten Busenfreunde einzuspannen (wer da nicht alles nach seiner Pfeife tanzt... es ist ja schon lustig) und die Ex-Nachbarin (die illoyale welche) muss ja eh am Samstag in den Nachbarort ein Fahrzeug einsammeln (sicherlich für den gleichen Auftraggeber) und soll jetzt das Kind gleich mit einsammeln. So kriegt man sich dann doch nochmal zu Gesicht. Nicht, dass das nötig gewesen wäre.

Und nun brodeln wieder die üblichen Ölpfännchen auf meinem inneren Gasherd... Man nimmt seine Gefühlsleichen eben doch mit in die neue Stadt. Hab ich zwar gewusst, aber da Münchhausen seine Drohung mit den 4 Wochen mit Macht und Tücke wahr macht (vor 2 Wochen war er am Freitag hier auf Meeting und hätte das Gummibärchen prima mitnehmen können, fiel ihm aber gar nicht ein), war mir die Konfrontation mit meinen hässlichen Hassgefühlen in letzter Zeit erspart geblieben.

In jedem Fall kann ich dank seiner Freundeausnutzerei die Feuershow meiner Freundin zusagen, denn jetzt muss ich ja morgen auf keine Abholung warten und nehme das Kind einfach mit. HA! Wie geil ist das?! So hat das Deppentum doch noch seine Vorteile!