Sonntag, 11. Februar 2007

BundesRaabvision

Prinzipiell eine gute Idee, die Veranstaltung. Mit einigen Schwächen - leider. Die einen gibt es schon seit Beginn der Veranstaltung und wurden noch nicht behoben. Die anderen beziehen sich auf diese Veranstaltung und sind dafür gleich ein echtes Armutszeugnis.

Fangen wir hinten an:
Ich finde es sehr, sehr traurig, wenn bei einer Live-Musikveranstaltung von jemandem, der sich für den neuen Musikmogul hält (und ich spreche ihm ja normalerweise an der Stelle gar nichts ab), die Tontechniker nicht in der Lage sind, die Singstimmen in das richtige Verhältnis zu den Instrumenten zu bringen. Sie waren allesamt viel zu leise und schlecht verständlich. Ich als Laie habe mich darüber geärgert - wie soll es da erst einem Musikliebhaber gehen?

Und was Herr Raab noch immer nicht geändert hat sind die Statuten. Ich finde es reichlich unfair, wenn national unbekannte aber gute Musiker gegen solche mit durchaus nennenswertem Bekanntheitsgrad antreten müssen. Dass das ein Ungleichgewicht ergibt haben schon die Gewinner der letzten zwei Jahre dokumentiert. Ich kannte sowohl Juli als auch Seeed vorher und auch Ooompf sind mir ein Begriff. Wenn ich natürlich eine gewisse Größe an Fangemeinde aufweisen kann, dann gewinne ich so ein Spektakel schon mal kurz. Da kann sich ein Pohlmann noch so viel Mühe geben, da liegt ein Kim Frank mit seinem Schlagergesülze trotzdem vor ihm in der Wertung.

Nee, Herr Raab, so kann ich ihre Sendung nicht ganz ernst nehmen. Dann bringen Sie doch einfach nur die CD heraus, das klingt besser und ich muss mich nicht über die besch*** Wertung ärgern.

Übrigens: Da wir vor der Siegerehrung leider beide eingeschlafen sind, durften wir uns anschließend noch mit dem überschlechten Aufbau der Website herumschlagen. Auch die kann man keinem empfehlen.

Schade alles.... Sehr schade...

Kritisch | ramirez um 11:37h | 2 tickets | add a ticket?



Blos nicht lächeln!

Wenn mein Herzallerliebster - ein Vollblut-Hesse wie er im Buche steht - sich mal wieder halb-spaßig über die Unfreundlichkeit der Ostwestfalen auslässt, dann verteidige ich meine "Landsleute" gerne.

Bös ist es dann, wenn man beim Einkaufsbummel durch Bielefeld feststellen muss, dass der Kerl doch leider Recht hat.

Zunächst die ältere "Dame" auf dem Kundenklo der Buchhandlung. Da warte ich schon extra draussen, weil es im Waschraum vor dem Klo so eng ist. Als ich sie am Waschbecken höre, guck ich rein, ob ich vorbeischlüpfen kann. Ein bös-erstaunter Blick von ihr.
Ich (mit einem freundlich-entwaffnenden Lächeln, wie es so meine Art ist): "Ach, die Minute kann ich jetzt auch noch warten."
Reaktion: Keine!
Kein freundliches Wort, kein Dank, nichtmal ein Lächeln, als sie den Waschraum verlässt!

Da könnt man doch glatt reinschlagen bei so viel Sturheit!

Aber das war's ja dann noch nicht!

Anschließend treibt es uns in den örtlichen "Saturn". An der Kasse sitzt ein junges blondes Ding.
Mein Herzallerliebster (mit seinem üblichen herzlichen Ton - vor allem auch, weil sie vor uns mit etwas schwierigeren Kunden dealen musste): "Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag!"
Reaktion: Keine!
Nichtmal ein höfliches "Guten Tag" hat sie über die Lippen gekriegt! Sowas bringt man normalerweise schon kleinen Kindern bei!

Ich kann echt nur hoffen, dass die Erzählungen über das freundliche Volk in Hessen keine Legenden sind...

Moaning Ramirez | ramirez um 09:34h | 3 tickets | add a ticket?