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Mittwoch, 24. November 2004
Neues aus dem Irrenhaus
Vaddern hat mal wieder zugeschlagen.
Vor gut 1 Woche hat er sich in der örtlichen Kneipe die Rübe zugezogen und ist trotz bierlastiger Alkoholisierung aufs Fahrrad gestiegen, infolge dessen beim Nachbarn im Gebüsch statt bei uns in der Garage gelandet.
Klingt lustig. War's auch. Aber der Lacher rächte sich. Dummerweise hat er sich nämlich beim Sturz eine größere Schürfwunde am Schienbein zugezogen. Nichts, was nicht jeder von uns bereits mal hatte. Keine große Sache. DENKSTE! Leider habe ich nicht bedacht, dass sich alternde Männer ja ins Kindesalter zurückentwickeln. Aber ich meinte halt, er wär ja erwachsen und würde seine Wunde schon versorgen können (so als ehemaliger Krankenwagenfahrer und nach jahrzentelangem Feuerwehrdienst).
Zwei Tage später humpelt er heftigst durch den Flur und stöhnt, dass alles dick wird. Ein Besuch bei der Ärztin (und wenn er da unaufgefordert hingeht, dann ist wirklich was im Busch) entlarvte die einfache Wunde als "fast eine Blutvergiftung", erzählt er mir am Abend. Meine (rein rhetorische) Frage: "Haste aber doch am Sonntag ausgewaschen, die Wunde, oder?" hat er mit einem fragenden Blick quittiert. "Wie denn auswaschen?" Ja, spinn ich jetzt?
Nun, wieder ein paar Tage - und ettliche Salbenkäufe - später, schmeißt er sich abends wieder stöhnend auf's Sofa. Es würd ja alles nicht besser. Wundert's mich? Er ist ja den ganzen Tag auf den Beinen. Ich frage betont beiläufig, wie es denn mit "Bein ruhigstellen" und "Bein kühlen" steht. "Sollt ich vielleicht mal machen!" ist die Antwort. Und schon ist der Fernseher wieder wichtiger.
Sonntag abend ein ähnliches Spiel: Er setzt sich hin, legt's Bein hoch und stöhnt. Wieder weist nichts auf eventuelle Kühlung hin. Also stehe ich auf und fische 2 halbrund statt flach geformte Kühlakkus aus dem Froster, wickle ein Spültuch drum und leg ihm die auf's Bein. Keine 10 Minuten später wird ihm das erste zu kalt und auch das zweite landet bald da, wo es mal so gar nichts bringt.
Am nächsten Abend lag nochmal eins der Akkus unter dem Fuß. Gestern war von Kühlen wieder keine Rede mehr. Aber unterwegs war er wieder den ganzen Tag. Trepprauf, trepprunter - humpelnderweis. Ich schüttle nur noch den Kopf und sag nix mehr.
Grad kam er von der Ärztin. Heut nachmittag geht's ins Krankenhaus. Sie habe gesagt, das Bein müsse dringendst ruhiggestellt und gekühlt werden.
Ach nee, ehrlich...?
Vor gut 1 Woche hat er sich in der örtlichen Kneipe die Rübe zugezogen und ist trotz bierlastiger Alkoholisierung aufs Fahrrad gestiegen, infolge dessen beim Nachbarn im Gebüsch statt bei uns in der Garage gelandet.
Klingt lustig. War's auch. Aber der Lacher rächte sich. Dummerweise hat er sich nämlich beim Sturz eine größere Schürfwunde am Schienbein zugezogen. Nichts, was nicht jeder von uns bereits mal hatte. Keine große Sache. DENKSTE! Leider habe ich nicht bedacht, dass sich alternde Männer ja ins Kindesalter zurückentwickeln. Aber ich meinte halt, er wär ja erwachsen und würde seine Wunde schon versorgen können (so als ehemaliger Krankenwagenfahrer und nach jahrzentelangem Feuerwehrdienst).
Zwei Tage später humpelt er heftigst durch den Flur und stöhnt, dass alles dick wird. Ein Besuch bei der Ärztin (und wenn er da unaufgefordert hingeht, dann ist wirklich was im Busch) entlarvte die einfache Wunde als "fast eine Blutvergiftung", erzählt er mir am Abend. Meine (rein rhetorische) Frage: "Haste aber doch am Sonntag ausgewaschen, die Wunde, oder?" hat er mit einem fragenden Blick quittiert. "Wie denn auswaschen?" Ja, spinn ich jetzt?
Nun, wieder ein paar Tage - und ettliche Salbenkäufe - später, schmeißt er sich abends wieder stöhnend auf's Sofa. Es würd ja alles nicht besser. Wundert's mich? Er ist ja den ganzen Tag auf den Beinen. Ich frage betont beiläufig, wie es denn mit "Bein ruhigstellen" und "Bein kühlen" steht. "Sollt ich vielleicht mal machen!" ist die Antwort. Und schon ist der Fernseher wieder wichtiger.
Sonntag abend ein ähnliches Spiel: Er setzt sich hin, legt's Bein hoch und stöhnt. Wieder weist nichts auf eventuelle Kühlung hin. Also stehe ich auf und fische 2 halbrund statt flach geformte Kühlakkus aus dem Froster, wickle ein Spültuch drum und leg ihm die auf's Bein. Keine 10 Minuten später wird ihm das erste zu kalt und auch das zweite landet bald da, wo es mal so gar nichts bringt.
Am nächsten Abend lag nochmal eins der Akkus unter dem Fuß. Gestern war von Kühlen wieder keine Rede mehr. Aber unterwegs war er wieder den ganzen Tag. Trepprauf, trepprunter - humpelnderweis. Ich schüttle nur noch den Kopf und sag nix mehr.
Grad kam er von der Ärztin. Heut nachmittag geht's ins Krankenhaus. Sie habe gesagt, das Bein müsse dringendst ruhiggestellt und gekühlt werden.
Ach nee, ehrlich...?
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