Ganau. Den Spruch hat man fix total über - und dann stellt man fest, dass es stimmt!

Es ist schon einfacher zu händeln, wenn man weiß warum das Kind weint, aber man bleibt hilflos. Man kann nur trösten. Dabei würde man so gern mehr tun...

Schon mal diese Bernsteinkette für Kleinstmenschen probiert? Oder einen großen unters/ins Kissen legen. Soll beim Zahnen wirklich Wunder tun. Hab das aber nur vom Hörensagen, versteht sich.



Andererseits zahn ich auch grad so rum. Hmm. Aber ich kann zur Not auch Alk draufschmieren und sagen, was ungefähr weh tut.

Nee, soll das echt was bringen? Ich bin da ja sehr skeptisch. Darauf beissen lassen würd ich ihn jedenfalls nicht...

Mein Tipp: Osanit Globulis (= Streukügelchen). Homöopathisch, leicht zu verabreichen und hilft. Wenn's mal ganz dicke kommt, dann auch ein Zäpfchen dazu - ebenfalls homöopathisch. Ist aber selten nötig.

Das Zähnchen kann man übrigens schon fühlen - lang kann's nicht mehr dauern...

Gehört hatten wir von der Bernstein-Chose auch. Aber die Osanit-Kügelchen lagen irgendwie näher - auch wenn wir beide keine Hardcore-Homöopathen sind. Unser damaliger Kinderarzt, der eine ziemlich pragmatische Auffassung in Sachen Schulmedizin/Homöopathie vertritt, hatte die uns verschrieben. Und dass die nur aufgrund des Placebo-Effekts gewirkt hätten, können wir bei der Kleinen ja noch ausschließen. Jedenfalls haben die Globuli gut genug gewirkt, dass wir nicht zusätzlich zu Gels oder Zäpfchen greifen mussten.

Hallo Herr mark793, rein Interessehalber: was kann ich mir denn unter einer pragmatischen Auffassung in Sachen Schulmedizin/Homöopathie vorstellen? (Ich bin sehr auf der naturheilkundlichen Seite und immer äußerst skeptisch, wenn Menschen vereinen wollen, was so grundentgegengesetzt von der Denke her ist.)

meine ich, dass sich der gute Doc trotz seiner klassischen Medizinerausbildung auch nicht zu schade ist, "alternativeren" Methoden eine Chance einzuräumen und sich nicht so sehr an der unterschiedlichen "Denke" dahinter festzubeißen, sondern zu gucken, was wirkt.

Mir als einem Freund des gepflegten sowohl-als-auch kommt das auch sehr entgegen. Mit Menschen, die glauben, es gebe für alle nur den einen Weg, den sie für sich erkannt haben, tue ich mich deutlich schwerer, ganz gleich, ob das politisch, religiös, wissenschaftsgläubig oder alternativ-esoterisch daherkommt.

Wenn ich mich da mal einklinken darf: Ich finde es prima, wenn mir mein normaler Schulmedizinmann (alternativ: mein Apotheker von umme Ecke) mal was Homöopathisches empfiehlt. Das gibt mir das Vertrauen, dass er sich 1. fortbildet, 2. keine Scheuklappen auf hat und mich 3. nicht unnötig mit Chemie vollstopft.

Überhaupt vertrete ich - gerade in diesem Bereich - die Auffassung, dass eine Kombination von Schulmedizin und Naturheilkunde das Beste ist. Nur auf Naturheilkunde zu vertrauen halte ich für ebenso "kurzsichtig", wie sie komplett für Humbug zu erklären.

Fazit: Ja, wir sollten die alten Weisheiten dringendst wieder verbreiten und verwenden, sollten aber auch nicht vergessen, wie viel zusätzliche Lebenszeit uns die Schulmedizin beschehrt hat.

Ich hab ganz unabhängig von diesem Beitrag mit einer Kundin diese Woche gesprochen (weil letzte Woche Kindergeburtstag war) und ihre Kleine hat damals beim Zahnen auch eine Bernsteinkette gehabt.
Also die tut man dem Kind um den Hals (nichts draufbeissen!!), wobei ich persönlich die lieber ins Kissen packen tät.
Mir haben schon öfters zahnende Elternteile erzaehlt, daß es bei ihnen gut geholfen hat. Aber jedeR muß da die eigenen Mittelchen finden : )

Ich hab ja eine ganz andere Frage:

Wie lange zum Geier dauert das denn, bis der blöde Zahn endlich draussen ist? Das ist ja schlimm! Ich dachte, das geht mal irgendwie voran, aber nein... *schweißabwisch*

Ja, gut. Das ist so schon ganz okay, nicht stur an einer Methode festzuhalten. Nur gerade bei diesem Methoden-Pärchen bleib ich skeptisch. Denn - ohne jetzt eine Diskussion auslösen zu wollen - ganz grob ausgedrückt hilft in der Schulmedizin pauschal das Medikament A immer gegen die Symptome A. (Aspirin gegen Kopfweh)
In der klassischen Homöopathie wird das Heilmittel individuell ausgewählt, womit der Körper sich dann selber hilft. (Drei Menschen mit Kopfweh bekommen drei verschiedene Mittel. Jeder seins.)
Dann gibt es noch Schulmediziner, die pauschal homöopathische Mittel nach Symptomen vergeben. Weil dieses Mittel bei dem gegen Kopfweh half, kriegt der das jetzt auch. Aber das hat mit Homöopathie im eigentlichen Sinne nix zu tun. Und deshalb bin und bleib ich bei der o.e. Kombination skeptisch.

Aber wie gesagt, ich will hier gar keine Diskussion auslösen. Verschiedene naturheilkundliche Methoden zu kombinieren, bin ich ja auch nicht abgeneigt. Und auch die Schulmedizin will ich nicht verteufeln. Sie hat sicher auch ihre Berechtigung. Und im Endeffekt muss jeder für sich entscheiden. Das steht außer Frage.

Da gibt's keine Vorgaben. Das ist ganz individuell :o) Ich drück Euch feste die Daumen, dass der Zahn bald durch ist und wünsch dem Zwerg gute Besserung.

Thanking you...

Ich hätt halt nur nicht gedacht, dass sich das Würmchen mehrere Wochen damit rumquälen muss. Sauerei, sowas...