Freitag, 26. Dezember 2003
Wenn Freundschaft vergeht.
Gestern traf ich eine Freundin. Bis gestern hab ich sie noch immer zu meinen "besten" Freundinnen gezählt. Damit war sie eine von zweien...
Nun, eigentlich war das schon blauäugig, aber der Mensch lässt halt nicht gern los, was er hat. Zumindest bezieht sich dies auf diesen Menschen hier. *pointing at myself*
Wir haben uns im Ausland kennengelernt. Schon nach kurzer Zeit haben wir einander alles anvertraut. Wir gingen zeitweise jeder mal durch große Tiefen und wir halfen uns gegenseitig heraus. Ein paar Monate wohnten wir sogar zusammen und selbst das harmonierte - es war eine tolle Zeit.
Die fand irgendwann ihr Ende. Wir gingen beide heim. Uns trennte fast ganz Deutschland. Wir telefonierten nicht oft, aber dafür lange. Im ersten Jahr trafen wir uns nur an Weihnachten, weil unsere Eltern nicht allzu weit auseinander wohnen. Dann begann ich, sie zu besuchen. Inzwischen wohne ich nicht mehr ganz so weit weg.
Trotzdem: Im letzten Jahr wurden die Telefonate immer weniger. Ich wollte sie mal wieder besuchen fahren, aber nie hatte sie Zeit. Und das, obwohl sie selbst immer fragte, wann ich denn mal wieder zu ihr käme. Sie hatte mich noch nie besucht.
Nach gut 1 Jahr traf ich sie gestern wieder. Für 2 Stunden in einem Bistro. Ich fand heraus, dass die zwei an Hochzeit dachten - und sie ließ durchblicken, dass ich nicht zu dem erlesenen Kreis von Verwandten und engsten Freunden zählte, der zum Ereignis eingeladen werden würde.
Ein Schlag in die Magengrube? Nicht wirklich. Eigentlich hat es mich gar nicht überrascht. Eigentlich hatte ich es längst geahnt. Jetzt hatte ich nur die Bestätigung. Eigentlich...
... denn traurig stimmt es mich trotzdem - irgendwie....
Nun, eigentlich war das schon blauäugig, aber der Mensch lässt halt nicht gern los, was er hat. Zumindest bezieht sich dies auf diesen Menschen hier. *pointing at myself*
Wir haben uns im Ausland kennengelernt. Schon nach kurzer Zeit haben wir einander alles anvertraut. Wir gingen zeitweise jeder mal durch große Tiefen und wir halfen uns gegenseitig heraus. Ein paar Monate wohnten wir sogar zusammen und selbst das harmonierte - es war eine tolle Zeit.
Die fand irgendwann ihr Ende. Wir gingen beide heim. Uns trennte fast ganz Deutschland. Wir telefonierten nicht oft, aber dafür lange. Im ersten Jahr trafen wir uns nur an Weihnachten, weil unsere Eltern nicht allzu weit auseinander wohnen. Dann begann ich, sie zu besuchen. Inzwischen wohne ich nicht mehr ganz so weit weg.
Trotzdem: Im letzten Jahr wurden die Telefonate immer weniger. Ich wollte sie mal wieder besuchen fahren, aber nie hatte sie Zeit. Und das, obwohl sie selbst immer fragte, wann ich denn mal wieder zu ihr käme. Sie hatte mich noch nie besucht.
Nach gut 1 Jahr traf ich sie gestern wieder. Für 2 Stunden in einem Bistro. Ich fand heraus, dass die zwei an Hochzeit dachten - und sie ließ durchblicken, dass ich nicht zu dem erlesenen Kreis von Verwandten und engsten Freunden zählte, der zum Ereignis eingeladen werden würde.
Ein Schlag in die Magengrube? Nicht wirklich. Eigentlich hat es mich gar nicht überrascht. Eigentlich hatte ich es längst geahnt. Jetzt hatte ich nur die Bestätigung. Eigentlich...
... denn traurig stimmt es mich trotzdem - irgendwie....
Just a thought
| ramirez
um 22:47h
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lunally,
Freitag, 26. Dezember 2003, 23:37
Kann ich Dir gut nachfühlen
Ist zwar über 10 Jahre her, doch fühlt sich an als wäre es gestern gewesen. War damals mit meiner ehemals besten Freundin aus Schultagen essen, das Gespräch tröpfelte, wir hatten uns lange nicht gesehen und trotzdem nichts zu sagen. Und irgendwann, beim Abschied schon, erzählte sie mir, dass sie heiraten würde. Aha. Ich fragte nach dem Antrag. Nein, das wolle sie mir nicht erzählen, zu persönlich. Aha. Sei im übrigen auch schon ein Jahr her der Antrag. Aha (da waren wir noch ziemlich gut befreundet). Und auf der Hochzeit war dann eine ehemalige Schulkameradin ihre Trauzeugin, obwohl die beiden nie wirklich befreundet waren.
Das tut irgendwie immer noch weh.
Aber Menschen gehen und Menschen kommen. Muss wohl so.
Das tut irgendwie immer noch weh.
Aber Menschen gehen und Menschen kommen. Muss wohl so.
ramirez,
Samstag, 27. Dezember 2003, 14:33
Sehr beruhigend,
dass das anderen auch so geht. Ich meine, es war ja wirklich absehbar bei mir.
Mehr geschmerzt hat es damals, als ein befreundetes Pärchen mich nicht einlud -und das, obwohl sie mir beide über Jahre hinweg immer die "blaue Hose" zusprechen wollten (zur Erklärung: Die kriegt hier im Norden derjenige, der die zwei Heiratenden zusammengebracht hat...). Auch da zeichnete sich alles bereits ab, denn irgendwie war SIE nach Jahren der Idylle plötzlich eifersüchtig auf mich geworden. Reagierte wie eine bissige Hündin und das völlig unvermittelt.
Naja, heut bin ich froh, dass es so gekommen ist. Krieg ja noch hier und da mit, was in der Familie so abläuft und ich würd es echt nicht live sehen wollen...
Mehr geschmerzt hat es damals, als ein befreundetes Pärchen mich nicht einlud -und das, obwohl sie mir beide über Jahre hinweg immer die "blaue Hose" zusprechen wollten (zur Erklärung: Die kriegt hier im Norden derjenige, der die zwei Heiratenden zusammengebracht hat...). Auch da zeichnete sich alles bereits ab, denn irgendwie war SIE nach Jahren der Idylle plötzlich eifersüchtig auf mich geworden. Reagierte wie eine bissige Hündin und das völlig unvermittelt.
Naja, heut bin ich froh, dass es so gekommen ist. Krieg ja noch hier und da mit, was in der Familie so abläuft und ich würd es echt nicht live sehen wollen...
stormstrider,
Freitag, 26. Dezember 2003, 23:42
oh :(
kann ich nachvollziehen. meine "beste" freundin hat auch geheiratet und mich nicht dazu eingeladen.
davor wurde ihre älteste tochter getauft, zu der ich einen super kontakt habe, aber patin wurde eine andere :(
wenn's ums babysitten geht und sie niemanden sonst finden kann, helfe ich ihr eigentlich gerne aus.
ausser einmal, weil mir da meine beziehung wichtiger war (hat sie mir dann aber auch übel genommen)
tja, such is life :(
ich hab ihr nichts von alledem übel genommen, weil ich mir das selbst untersagt habe und mein kontakt zu ihr ist zwar unregelmässig aber immer noch gut.
und wenn sie wieder mal jemanden für die grosse braucht, ich nehm die immer noch gern :)
davor wurde ihre älteste tochter getauft, zu der ich einen super kontakt habe, aber patin wurde eine andere :(
wenn's ums babysitten geht und sie niemanden sonst finden kann, helfe ich ihr eigentlich gerne aus.
ausser einmal, weil mir da meine beziehung wichtiger war (hat sie mir dann aber auch übel genommen)
tja, such is life :(
ich hab ihr nichts von alledem übel genommen, weil ich mir das selbst untersagt habe und mein kontakt zu ihr ist zwar unregelmässig aber immer noch gut.
und wenn sie wieder mal jemanden für die grosse braucht, ich nehm die immer noch gern :)
lady.death1,
Samstag, 27. Dezember 2003, 11:55
ach was...
..das sind Tiefschläge, die steckt man weg.
Meine beste Freundin ist mit meinem Nochmann zusammen...und die Beiden denken an Heirat..
na, hab ich gewonnen?? *lach*
Meine beste Freundin ist mit meinem Nochmann zusammen...und die Beiden denken an Heirat..
na, hab ich gewonnen?? *lach*
ramirez,
Samstag, 27. Dezember 2003, 14:24
Herrje!
Na, wenn das nicht von Größe zeugt. Ich weiß nicht, ob ich damit klarkäme, Lady Death... Hut ab!
ramirez,
Samstag, 27. Dezember 2003, 14:29
@Stormstrider
Echt, die war sauer, weil bei Dir Beziehung vor Babysitting geht? Was für eine Schupfnudel!
Aber Hauptsache Ihr versteht Euch sonst gut. Ich meine, Ihr habt Kontakt und alles. Da tut so eine merkwürdige Entscheidung bzgl. Patin und so zwar weh, aber letztenendes ist das ja heutzutage eh nur noch eine Symbolik mit der Patenschaft. Die müssen halt die dicksten Geschenke rausrücken. Sei froh, dass Du das nicht musst... ;)
Zur Hochzeit hätt sie Dich wohl einladen sollen. Nun, wer weiß, vielleicht hat sie sich das zwischendurch auch mal gedacht...
Aber Hauptsache Ihr versteht Euch sonst gut. Ich meine, Ihr habt Kontakt und alles. Da tut so eine merkwürdige Entscheidung bzgl. Patin und so zwar weh, aber letztenendes ist das ja heutzutage eh nur noch eine Symbolik mit der Patenschaft. Die müssen halt die dicksten Geschenke rausrücken. Sei froh, dass Du das nicht musst... ;)
Zur Hochzeit hätt sie Dich wohl einladen sollen. Nun, wer weiß, vielleicht hat sie sich das zwischendurch auch mal gedacht...
stormstrider,
Samstag, 27. Dezember 2003, 20:34
das
mit beziehung oder babysitten war damals ein echtes dilemma, ich hab verstanden, warum sie sauer war und im nachhinein, als wir wieder kontakt aufgenommen hatten, hat sie glaub ich meine situation auch anders eingeschätzt und damit auch verstanden.
was die patenschaft anbelangt, ich denke immer noch, ich wäre die bessere wahl gewesen :)
zumal sie wußte, dass ich ihre tochter immer als was besonderes gesehen hatte. ich denke das ist der beste grund für so eine wahl :), geschenke hin oder her.
aber egal, schwamm drüber. ich weiß ja, dass du mich zu deiner hochzeit einladen wirst, das machts wieder wett ;)
was die patenschaft anbelangt, ich denke immer noch, ich wäre die bessere wahl gewesen :)
zumal sie wußte, dass ich ihre tochter immer als was besonderes gesehen hatte. ich denke das ist der beste grund für so eine wahl :), geschenke hin oder her.
aber egal, schwamm drüber. ich weiß ja, dass du mich zu deiner hochzeit einladen wirst, das machts wieder wett ;)
wollmilcheber,
Montag, 29. Dezember 2003, 07:59
Jaja, die guten Freunde...
jeder hat wohl so einen. Über Jahre hinweg ein Kopp und ein Arsch gewesen, mit mir, und noch mehr mit meinem Bruder und als es ans heiraten ging wurden nicht etwa mein Bruder und ich eingeladen, sondern meine Eltern (!). Natürlich gab es dort auch eine persönliche Beziehung, aber was viel wichtiger war, meine Mutter hatte etwas in der Politik zu sagen und der offensichtlich karrieresüchtige Freund von uns hat das in sein Kalkül mit einbezogen. Echt Klasse. Übrigens ist sein Plan aufgegangen. Er ist jetzt Chef der Stadtwerke.
ramirez,
Montag, 29. Dezember 2003, 20:06
Nanü,
das ist definitiv eine Runde härter. Das ist ja ausnutzen auf höchstem Niveau. Tut mir leid zu hören.
Konnten Sie ihre Mutter nicht davon abbringen?
Konnten Sie ihre Mutter nicht davon abbringen?