Donnerstag, 16. Februar 2006

Kuriose Hirnarbeit

Wo ich grad über den Kurs geredet habe: Manchmal verstehe ich mein Hirn nicht. Das hat gestern ganz kuriose Dinge mit mir gemacht.

Erstens hat es meinen nicht vorhandenen französischen Sprachschatz nach 20 (!) Jahren wieder ausgegraben. Man bemerke: Ich hatte 2 Jahre Französisch in der Schule und ich war so schlecht, dass ich meinem Lehrer einen Deal angeboten habe, damit er mich nicht mit einem "ungenügend" das Jahr wiederholen lässt.

Beispiel gefällig?
Der Italiener sagt "e" (= und).
Der Italiener spricht das Wort "tu" genau so auch aus: tu (= du).
Was steht auf meinem Blatt?
"Et tu?"
Wie spreche ich es aus?
"Et toi?"

HÄ? Ich dachte, mein Hirn hat die französische Sprache damals abgelehnt. Und plötzlich schleicht sie sich von hinten an, oder was? Ist doch wohl kaum zu fassen....

Und ein zweites Phänomen ist aufgetreten:

Ich hatte die ganze Zeit das tierische Verlangen, Englisch zu sprechen. Im Kopf hatte ich die Fragen an meinen Lehrer bereits auf Englisch parat, musste mich dann echt konzentrieren, um sie auf Deutsch zu stellen. Auch habe ich wieder ständig englische statt deutsche Vokabeln in meine (deutschen) Sätze eingebaut. Mir fielen die deutschen einfach nicht ein. Das geschieht normalerweise nur dann, wenn ich mal wieder mehrere Tage oder Wochen am Stück Englisch gesprochen habe - wie schon seit Monaten nicht mehr.

Gehirne sind echt was Merkwürdiges. Gebt die Forschung auf, das kriegt Ihr nie raus!!!

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