Dienstag, 13. Dezember 2005
New York, New York
Ah, jetzt, ja! Eine Insel!
Lang hab ich es mir gewünscht, jetzt war es endlich so weit: Ein Trip in der Vorweihnachtszeit zum BIG APPLE, in die CITY THAT NEVER SLEEPS - nach NEW YORK.
Wie das so ist mit dem, was man sich so sehr wünscht: Wenn es denn passiert ist alles irgendwie anders als man sich das vorgestellt hat. Leider...
Nun, so schlimm war es auch nicht. Was hab ich auch erwartet?
Eine so große Stadt quillt natürlich über vor lauter Menschen. Da wird es auch mal eng.
Und dort sind die Temperaturen bekanntlich ähnlich wie hier. Nur auf einer Aussichtsplattform im 86. Stock wird aus winterlich kalt schonmal eisig-windig.
Und wenn man sich nicht richtig informiert (und die Reiseführer darüber leider nicht viel Auskunft geben), dann findet man auch die richtigen Stores nicht. Die mit den angeblich so unglaublich billigen Klamotten.
Aber man sieht auch Dinge, die man schon lange mal sehen wollte. Und das treibt einem auch gern mal das ein oder andere Tränchen ins Auge. Ok, auch auf dem Schiff bei der Rundfahrt um Manhatten Island war der Wind eisekalt und körperflüssigkeitaustreibend, aber als es uns an der Freiheitsstatue vorbeischipperte kamen zusätzlich ein paar echte Freudentränen dazu!
Nun mal meine Fazite für diejenigen, die aus den Erlebnissen und Fehlern anderer lernen wollen:
Gehe unbedingt auf das Empire State Building!
Vor allem: gehe früh (so 20-30 Minuten vor Plattformöffnung), damit du nicht ewig anstehst. Eine Info, die uns Stunden gespart hat (denn Marco Polo sei Dank wussten wir das schon vorher).
Die Aussicht ist jedenfalls gigantisch und sollte - alleine schon zur Orientierung - am Anfang jedes Trips stehen!
Kaufe dir eine Subway-Karte!
Laufen ist gesund, aber Manhatten ist größer als man denkt. Der Weg vom Empire State Building entlang der 5th Avenue ist interessant, aber wenn man am Central Park angekommen ist (den man ja nun wirklich schön zu Fuß durchwandern kann, vor allem, wenn es geschneit hat, aber man sollte die Strecken nicht unterschätzen!), dann ist man schon mal fertig. Und an der 5th Avenue gibt es nicht besonders viele Cafés für den Stop zwischendurch!!!
Ergo: Spätestens den Rückweg sollte man sich sparen, wenn man am nächsten Tag noch was genießen möchte!
Erkundige dich über "City Pass" und andere Sparaktionen!
Attraktionen in New York sind teuer. Wenn man sich drei Dinge angucken will, eventuell noch ein viertes, dann kann sich so ein Pass schon lohnen!
Lass dich nicht auf jeden Tour-Scheiss ein!
Kutsch-Tour durch den Central-Park gefällig? Nun, 1/2 Stunde durch einen winzigen vorderen Teil des Parks kostet $40. Offenbar gab es aber noch hübschere Kutschen mit besser angezogenen Kutschern (vermutlich auch nettere), die weiter fuhren. Dafür hätt ich dann wohl auch gern noch etwas Geld drauf gelegt, mich aber nicht so abgezockt gefühlt...
Lass dir für alles viel Zeit und lass dich nicht vom hektischen Treiben der Stadt antreiben!
Sonst hetzt du von A nach B und hast abends null Power und noch weniger Nerven übrig, um sowas zu genießen wie beleuchtete Weihnachtsbäume oder sonstige Weihnachtsdeko. Wenn du Pech hast, schaffst du es dort noch nicht mal mehr hin.
Erwarte am "Ground Zero" keine Trauer-Schauer!
Da ist ein großes Loch im Boden, das man eigentlich nur von innerhalb der umliegenden Gebäude genauer betrachten kann, denn der Bauzaun drumrum ist fast blickdicht.
Die Plakate und Schilder sind auf Zukunft getrimmt. Wie wird es mal aussehen, was wird man machen... Wenn man nie dort war, während die Türme noch da waren, kann man sich dumm suchen, bis man herausfindet, wie sie denn jetzt genau mal standen... Oder man findet's nie heraus...
Buche im Voraus!
Ob Musical oder ein Menü im Hard Rock Café. Von "geht nicht" bis "so lang will ich nicht warten" hat man leider nur lange Gesichter.
Allerdings spontane Abende im "Gotham Comedy Club" sind (unter der Woche zumindest) durchaus möglich und ebenso empfehlenswert. Wer braucht schon eine singende Christina Applegate? Pffft....
Kauf billigen Ramsch in Chinatown, aber geh feudal essen in Little Italy!
Bei den Asiaten weiß man ja nie, was man gerade verspeist, aber dafür haben die von allem Krams Plagiate, die man in Chinatown prima erwerben kann. Wobei der Weltreisende weiß, dass er die gleiche "Rolex" in Singapore für nochmal die Hälfte des Preises gibt.
An der richtigen Stelle abgebogen kommt man von Chinatown direkt nach Little Italy. Kulturschock der witzigen Sorte und somit absolut zu empfehlen. Vor allem kommen einem die Italiener nach den aufgedreht schreienden kleinen Asiaten richtig ruhig und gemütlich vor.
Such dir ein Restaurant und lass dich verwöhnen. Wenn du Glück hast, dann unterhalten dich die Kellner mit gegenseitigen Frotzeleien und das Essen ist auch noch richtig lecker.
Willst du shoppen? Informier dich genau wo!
Sonst rennst du durch diverse Straßenzüge und halb Soho und gibst irgendwann entnervt auf. Klar, die ein oder andere günstige Jeans kriegst du auch auf dem südlichen Broadway, aber die Outlet Stores, von denen alle reden, die müssen woanders sein.
Vor allem glaub nicht unbedingt deinem Reiseführer, wenn er etwas als Outlet Store betitelt. Es könnte ein verschwindend kleiner Second-Hand-Laden sein...
Geh in typisch amerikanische Restaurants in den Seitenstraßen!
Du könntest in einem kleinen Diner-ähnlichen Laden landen, wo du mit 2 anderen Pärchen ein U bildest und dein Tisch (wie ganz früher bei "Wetten dass...?" die Ratepulte) vor dir zugeklappt wird. Das ist schräg und auch wenn der Platz begrenzt ist - DAS bleibt dir in Erinnerung.
Einmal Pancakes, Bacon and Eggs zum Frühstück muss sein!
Und da empfehle ich "Naturally Tasty" an der 5th Avenue, Ecke 28th Street (wenn ich nicht irre). Alles schmeckt unfassbar lecker und der frisch gepresste O-Saft ist zwar wenig amerikanisch, dafür aber der Pusher für einen neuen Tag around town!
Fazit:
Doch, New York IST eine Reise wert. Besser geplant und mit mehr (brauchbaren) Infos vorab hätten wir es deutlich besser genießen können.
Aber Virgin fliegt ja noch öfter hin... Auch im Sommer...
Lang hab ich es mir gewünscht, jetzt war es endlich so weit: Ein Trip in der Vorweihnachtszeit zum BIG APPLE, in die CITY THAT NEVER SLEEPS - nach NEW YORK.
Wie das so ist mit dem, was man sich so sehr wünscht: Wenn es denn passiert ist alles irgendwie anders als man sich das vorgestellt hat. Leider...
Nun, so schlimm war es auch nicht. Was hab ich auch erwartet?
Eine so große Stadt quillt natürlich über vor lauter Menschen. Da wird es auch mal eng.
Und dort sind die Temperaturen bekanntlich ähnlich wie hier. Nur auf einer Aussichtsplattform im 86. Stock wird aus winterlich kalt schonmal eisig-windig.
Und wenn man sich nicht richtig informiert (und die Reiseführer darüber leider nicht viel Auskunft geben), dann findet man auch die richtigen Stores nicht. Die mit den angeblich so unglaublich billigen Klamotten.
Aber man sieht auch Dinge, die man schon lange mal sehen wollte. Und das treibt einem auch gern mal das ein oder andere Tränchen ins Auge. Ok, auch auf dem Schiff bei der Rundfahrt um Manhatten Island war der Wind eisekalt und körperflüssigkeitaustreibend, aber als es uns an der Freiheitsstatue vorbeischipperte kamen zusätzlich ein paar echte Freudentränen dazu!
Nun mal meine Fazite für diejenigen, die aus den Erlebnissen und Fehlern anderer lernen wollen:
Gehe unbedingt auf das Empire State Building!
Vor allem: gehe früh (so 20-30 Minuten vor Plattformöffnung), damit du nicht ewig anstehst. Eine Info, die uns Stunden gespart hat (denn Marco Polo sei Dank wussten wir das schon vorher).
Die Aussicht ist jedenfalls gigantisch und sollte - alleine schon zur Orientierung - am Anfang jedes Trips stehen!
Kaufe dir eine Subway-Karte!
Laufen ist gesund, aber Manhatten ist größer als man denkt. Der Weg vom Empire State Building entlang der 5th Avenue ist interessant, aber wenn man am Central Park angekommen ist (den man ja nun wirklich schön zu Fuß durchwandern kann, vor allem, wenn es geschneit hat, aber man sollte die Strecken nicht unterschätzen!), dann ist man schon mal fertig. Und an der 5th Avenue gibt es nicht besonders viele Cafés für den Stop zwischendurch!!!
Ergo: Spätestens den Rückweg sollte man sich sparen, wenn man am nächsten Tag noch was genießen möchte!
Erkundige dich über "City Pass" und andere Sparaktionen!
Attraktionen in New York sind teuer. Wenn man sich drei Dinge angucken will, eventuell noch ein viertes, dann kann sich so ein Pass schon lohnen!
Lass dich nicht auf jeden Tour-Scheiss ein!
Kutsch-Tour durch den Central-Park gefällig? Nun, 1/2 Stunde durch einen winzigen vorderen Teil des Parks kostet $40. Offenbar gab es aber noch hübschere Kutschen mit besser angezogenen Kutschern (vermutlich auch nettere), die weiter fuhren. Dafür hätt ich dann wohl auch gern noch etwas Geld drauf gelegt, mich aber nicht so abgezockt gefühlt...
Lass dir für alles viel Zeit und lass dich nicht vom hektischen Treiben der Stadt antreiben!
Sonst hetzt du von A nach B und hast abends null Power und noch weniger Nerven übrig, um sowas zu genießen wie beleuchtete Weihnachtsbäume oder sonstige Weihnachtsdeko. Wenn du Pech hast, schaffst du es dort noch nicht mal mehr hin.
Erwarte am "Ground Zero" keine Trauer-Schauer!
Da ist ein großes Loch im Boden, das man eigentlich nur von innerhalb der umliegenden Gebäude genauer betrachten kann, denn der Bauzaun drumrum ist fast blickdicht.
Die Plakate und Schilder sind auf Zukunft getrimmt. Wie wird es mal aussehen, was wird man machen... Wenn man nie dort war, während die Türme noch da waren, kann man sich dumm suchen, bis man herausfindet, wie sie denn jetzt genau mal standen... Oder man findet's nie heraus...
Buche im Voraus!
Ob Musical oder ein Menü im Hard Rock Café. Von "geht nicht" bis "so lang will ich nicht warten" hat man leider nur lange Gesichter.
Allerdings spontane Abende im "Gotham Comedy Club" sind (unter der Woche zumindest) durchaus möglich und ebenso empfehlenswert. Wer braucht schon eine singende Christina Applegate? Pffft....
Kauf billigen Ramsch in Chinatown, aber geh feudal essen in Little Italy!
Bei den Asiaten weiß man ja nie, was man gerade verspeist, aber dafür haben die von allem Krams Plagiate, die man in Chinatown prima erwerben kann. Wobei der Weltreisende weiß, dass er die gleiche "Rolex" in Singapore für nochmal die Hälfte des Preises gibt.
An der richtigen Stelle abgebogen kommt man von Chinatown direkt nach Little Italy. Kulturschock der witzigen Sorte und somit absolut zu empfehlen. Vor allem kommen einem die Italiener nach den aufgedreht schreienden kleinen Asiaten richtig ruhig und gemütlich vor.
Such dir ein Restaurant und lass dich verwöhnen. Wenn du Glück hast, dann unterhalten dich die Kellner mit gegenseitigen Frotzeleien und das Essen ist auch noch richtig lecker.
Willst du shoppen? Informier dich genau wo!
Sonst rennst du durch diverse Straßenzüge und halb Soho und gibst irgendwann entnervt auf. Klar, die ein oder andere günstige Jeans kriegst du auch auf dem südlichen Broadway, aber die Outlet Stores, von denen alle reden, die müssen woanders sein.
Vor allem glaub nicht unbedingt deinem Reiseführer, wenn er etwas als Outlet Store betitelt. Es könnte ein verschwindend kleiner Second-Hand-Laden sein...
Geh in typisch amerikanische Restaurants in den Seitenstraßen!
Du könntest in einem kleinen Diner-ähnlichen Laden landen, wo du mit 2 anderen Pärchen ein U bildest und dein Tisch (wie ganz früher bei "Wetten dass...?" die Ratepulte) vor dir zugeklappt wird. Das ist schräg und auch wenn der Platz begrenzt ist - DAS bleibt dir in Erinnerung.
Einmal Pancakes, Bacon and Eggs zum Frühstück muss sein!
Und da empfehle ich "Naturally Tasty" an der 5th Avenue, Ecke 28th Street (wenn ich nicht irre). Alles schmeckt unfassbar lecker und der frisch gepresste O-Saft ist zwar wenig amerikanisch, dafür aber der Pusher für einen neuen Tag around town!
Fazit:
Doch, New York IST eine Reise wert. Besser geplant und mit mehr (brauchbaren) Infos vorab hätten wir es deutlich besser genießen können.
Aber Virgin fliegt ja noch öfter hin... Auch im Sommer...
Around the World
| ramirez
um 12:47h
| 2 tickets
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pappnase,
Dienstag, 13. Dezember 2005, 18:53
genug dollars in der tasche vorrausgesetzt, mach was du meinst und hör nich auf tipps.
da is zuviel zu sehen für so mal zwischendurch.
(ich war schon etliche male dort und werde da auch wieder hin, neues entdecken...)
da is zuviel zu sehen für so mal zwischendurch.
(ich war schon etliche male dort und werde da auch wieder hin, neues entdecken...)
ramirez,
Mittwoch, 14. Dezember 2005, 10:34
Ein paar gute Tipps
wären eigentlich nicht schlecht gewesen. Leider hatte ich meinen Marco Polo daheim vergessen (jaja, pfiffig, ich weiß) und mein Herzallerliebster hat sich dann einen neuen in NY gekauft. Aber irgendwie war der nicht grad voller guter Ideen.
Wenn du schon so oft da warst, dann weißt du, was und wie und wann. Für uns Ersttäter wäre eine kleine Richtlinie nicht schlecht gewesen. Ich habe nämlich leider das Gefühl, das hätte alles viel smoother abgehen können.
Vielleicht sollte ich dazu erwähnen, dass wir zwischendrin einen heftigen Streit hatten. Mein Kerl hat sich nämlich von der Hektik der Stadt anstecken lassen und ist wie ein gestochenes Schaf durch die Stadt gerannt. Ich hatte Mühe, hinten dran zu bleiben und irgendwann dann auch schlechte Laune, weil mir das zu unentspannt war.
Naja, macht ja alles klüger, hab ich mir sagen lassen. In dem Fall wär ich zwar gern noch ein paar Tage dümmer geblieben, aber nun ja....
Wenn du schon so oft da warst, dann weißt du, was und wie und wann. Für uns Ersttäter wäre eine kleine Richtlinie nicht schlecht gewesen. Ich habe nämlich leider das Gefühl, das hätte alles viel smoother abgehen können.
Vielleicht sollte ich dazu erwähnen, dass wir zwischendrin einen heftigen Streit hatten. Mein Kerl hat sich nämlich von der Hektik der Stadt anstecken lassen und ist wie ein gestochenes Schaf durch die Stadt gerannt. Ich hatte Mühe, hinten dran zu bleiben und irgendwann dann auch schlechte Laune, weil mir das zu unentspannt war.
Naja, macht ja alles klüger, hab ich mir sagen lassen. In dem Fall wär ich zwar gern noch ein paar Tage dümmer geblieben, aber nun ja....