Gestern habe ich - böse, böse, böse - auffe Arbeit im Internet gesurft und eine schnuckelige Wohnung gefunden. Gleich Kontakt hergestellt und für den Abend einen Besuchstermin vereinbart. Spontanität ist alles. Dann habe ich C. angerufen, denn bei solchen Terminen trage ich gerne Scheuklappen, frage die falschen bis gar keine wichtigen Fragen und überhaupt hab ich immer gern eine zweite Meinung.

Wir trafen uns um 18 Uhr vor dem Haus. Schon bei Übermittlung des Vermieternamens war ich etwas stutzig geworden - den Namen kannte ich doch...?! Als ich auf den Hof fuhr ging mir ein Licht auf. Ja, den Hof kannte ich. Hier wohnt eine Frau, die meine Mutter kennt und ihre Nichte war zu Schulzeiten mal meine beste Freundin.

Natürlich kam's noch dicker: Kaum hatte ich C. mein Erstaunen erklärt und die Klingel gedrückt, wurde die Tür geöffnet - und mir fiel die Kinnlade runter. Vor mir stand eben diese ehemalige Freundin, K., die ich seit mindestens 9 Jahren nicht gesehen hatte. Stellt sich heraus, dass sie derzeit dort wohnt.

Apropros: Die Wohnung war superschnuckelig. Leider hat der Internet-Makler einen Fehler im System und es ist nur eine Ferienwohnung, also nicht für langfristige Vermietung gedacht. Es fehlen auch wichtige Dinge dafür (z.B. Anschluss für Waschmaschine). Extremst schade, denn ich wär da sofort eingezogen...

Nun, statt mich zu ärgern hab ich mich noch ein wenig mit K. unterhalten und bin dann mit C. - statt wie schon seit Tagen geplant zum Irish Folk Abend - zum Mexikaner gegangen und wir haben leckere Tapas gegessen. Datteln im Speckmantel - *hmmmmm* - absolut ohne Worte. Noch mehr ohne Worte waren wir, als uns das Restaurant die zwei Weizen nicht berechnet hat, die wir getrunken haben. Schuld war die Cheffin, das war dann nicht so wild. Dann sind wird auf C.s Terrasse um das Spiel auszuprobieren, das ich ihr zum Geburtstag geschenkt hatte. Das war dann so gut, dass wir bis kurz nach 11 Uhr gezockt haben.

Ein ereignisreicher Abend, der ein paar "Fazits" zur Folge hat:

1. Zufälle gibt's... Oder eben doch nicht! Wie sonst ist das zu erklären, dass ich ausgerechnet diese Wohnung aus dem Internet ziehe, wo K. wohnt obwohl ich in die gar nicht wirklich einziehen kann?

2. Plane ruhig so viel du willst - es kommt eh anders als man denkt.

-> Hierzu demnächst die Folge: Wer Arbeit hat wird Arbeit finden, wer keine hat, sucht sich 'nen Elch...