Montag, 17. Januar 2005
Bewerben in Deutschland
Man sollte denken, dass das recht "normal" von statten geht. Aber manche Firmen haben es eben nicht wirklich drauf. Sehr übel, wenn es sich dabei um ein Unternehmen handelt, das eben dies zu seiner Haupttätigkeit erwählt hat: Jobs vermitteln.
Ich habe also - als "guter" Arbeitsloser - letzte Woche mal wieder einige Bewerbungsmappen abgeschickt. Bekanntlich nicht das billigste aller Hobbies. Eine davon ging an eine Zeitarbeitsfirma namens persona service mit Sitz in Herford. Es handelte sich dabei keineswegs um eine Blindbewerbung. Die Herrschaften hatten eine Stelle unter www.meinestadt.de (und damit über's Arbeitsamt) ausgeschrieben. Da diese Ausschreibung schon nicht mehr das allerneueste Datum trug, habe ich zuvor mit o.g. Firma telefoniert und gefragt, ob sich bewerben noch lohnt. Ja, man sei noch im Auswahlverfahren. Sehr schön, also habe ich mich ans Werk gemacht.
Sage und schreibe zwei Tage nach Versendung meiner Unterlagen erhielt ich bereits eine Antwort auf den teuren Brief mit eben diesen. Ich war über die prompte Antwort sehr angenehm überrascht - bis ich den Inhalt las:
Man wies mich darauf hin, dass man doch für den Einzugsbereich Herford zuständig sei und man hätte daher meine Bewerbung an die Zweigstelle in Minden weitergeleitet.
Keinerlei Bemerkung zu der Stelle, auf die ich mich konkret beworben hatte.
Und darauf, dass ein Personalleasing-Unternehmen in Herford auch für diesen Bereich zuständig ist, wäre ich wirklich nie gekommen. Vielen Dank.
Außerdem: Schon mal davon gehört, dass ich laut Arbeitsamt verpflichtet bin, sogar ganz bis Bielefeld zu gehen mit meiner Arbeitssuche (lockere 15-20 km mehr als Herford)?
Und meine Unterlagen einfach so weiter zu reichen kann jawohl nicht ohne meine Erlaubnis stattfinden, wenn ich mich da richtig entsinne.
Hätten die mich angerufen, um eben diese Nachfrage zu tätigen, dann hätten sie von mir auch gleich erfahren, dass ihre Zweigstelle in Minden meine direkt an diese gerichtete Bewerbung bereits vor Silvester wieder an mich zurückgesandt hat, da sie für mich derzeit keinen passenden Einsatz haben.
Die junge Dame, die den Brief geschrieben hat, konnte von Glück sagen, dass dieser am Samstag ankam, wo die Geschäftsstelle geschlossen ist. Ich war sehr in der Laune, sie durch den Telefonhörer zu saugen!
Ich habe also - als "guter" Arbeitsloser - letzte Woche mal wieder einige Bewerbungsmappen abgeschickt. Bekanntlich nicht das billigste aller Hobbies. Eine davon ging an eine Zeitarbeitsfirma namens persona service mit Sitz in Herford. Es handelte sich dabei keineswegs um eine Blindbewerbung. Die Herrschaften hatten eine Stelle unter www.meinestadt.de (und damit über's Arbeitsamt) ausgeschrieben. Da diese Ausschreibung schon nicht mehr das allerneueste Datum trug, habe ich zuvor mit o.g. Firma telefoniert und gefragt, ob sich bewerben noch lohnt. Ja, man sei noch im Auswahlverfahren. Sehr schön, also habe ich mich ans Werk gemacht.
Sage und schreibe zwei Tage nach Versendung meiner Unterlagen erhielt ich bereits eine Antwort auf den teuren Brief mit eben diesen. Ich war über die prompte Antwort sehr angenehm überrascht - bis ich den Inhalt las:
Man wies mich darauf hin, dass man doch für den Einzugsbereich Herford zuständig sei und man hätte daher meine Bewerbung an die Zweigstelle in Minden weitergeleitet.
Keinerlei Bemerkung zu der Stelle, auf die ich mich konkret beworben hatte.
Und darauf, dass ein Personalleasing-Unternehmen in Herford auch für diesen Bereich zuständig ist, wäre ich wirklich nie gekommen. Vielen Dank.
Außerdem: Schon mal davon gehört, dass ich laut Arbeitsamt verpflichtet bin, sogar ganz bis Bielefeld zu gehen mit meiner Arbeitssuche (lockere 15-20 km mehr als Herford)?
Und meine Unterlagen einfach so weiter zu reichen kann jawohl nicht ohne meine Erlaubnis stattfinden, wenn ich mich da richtig entsinne.
Hätten die mich angerufen, um eben diese Nachfrage zu tätigen, dann hätten sie von mir auch gleich erfahren, dass ihre Zweigstelle in Minden meine direkt an diese gerichtete Bewerbung bereits vor Silvester wieder an mich zurückgesandt hat, da sie für mich derzeit keinen passenden Einsatz haben.
Die junge Dame, die den Brief geschrieben hat, konnte von Glück sagen, dass dieser am Samstag ankam, wo die Geschäftsstelle geschlossen ist. Ich war sehr in der Laune, sie durch den Telefonhörer zu saugen!
Moaning Ramirez
| ramirez
um 01:28h
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stormstrider,
Montag, 17. Januar 2005, 22:12
hm
das ist aber merkwürdig.
wenn ich mich bei einer zeitarbeit beworben habe, haben die (meines wissens nach) nie meine unterlagen an eine andere geschäftsstelle weitergegeben.
zählen tat immer der arbeitgeber im einzugsbereich.
so hab ich mich schon in bad homburg, frankfurt und neu isenburg bei der gleichen zeitarbeit beworben.
wenn ich mich bei einer zeitarbeit beworben habe, haben die (meines wissens nach) nie meine unterlagen an eine andere geschäftsstelle weitergegeben.
zählen tat immer der arbeitgeber im einzugsbereich.
so hab ich mich schon in bad homburg, frankfurt und neu isenburg bei der gleichen zeitarbeit beworben.
ramirez,
Mittwoch, 19. Januar 2005, 11:47
genau,
mir ist das auch das erste Mal passiert. Habe Montag auch gleich mit Herford telefoniert und mich beschwert. Wie immer sind die Herrschaften aber ja nie an irgendetwas Schuld (hatten wir ja grad, das Thema) und überhaupt.
Allerdings hat sich das Ganze offenbar zum Guten gewendet. In 47 Minuten habe ich ein Vorstellungsgespräch über die Dame aus Minden. Und das wo sie mir doch vor knapp 3 Wochen noch meine Bewerbung zurückgeschickt hatten. Kam wohl grad zur rechten Zeit, die Mappe aus Herford.
War also gestern erstmal bei den Deppen in Minden - und musste prompt den Personalbogen nochmal ausfüllen, denn meinen von vor ca. 5 Wochen hatten sie vernichtet.... Da kotzt man doch, oder? Was für ein Saftladen. Naja, wenn er einen Job hat, werd ich damit wohl mal eine Zeit leben können... ;o)
Allerdings hat sich das Ganze offenbar zum Guten gewendet. In 47 Minuten habe ich ein Vorstellungsgespräch über die Dame aus Minden. Und das wo sie mir doch vor knapp 3 Wochen noch meine Bewerbung zurückgeschickt hatten. Kam wohl grad zur rechten Zeit, die Mappe aus Herford.
War also gestern erstmal bei den Deppen in Minden - und musste prompt den Personalbogen nochmal ausfüllen, denn meinen von vor ca. 5 Wochen hatten sie vernichtet.... Da kotzt man doch, oder? Was für ein Saftladen. Naja, wenn er einen Job hat, werd ich damit wohl mal eine Zeit leben können... ;o)